NaturSchutzRaum in Verbänden und Vereinen
Die Aus- und Fortbildung für haupt- und ehrenamtlich Aktive im Bereich des Natur- und Umweltschutzes sowie für Studierende in den „Grünen Berufen“ (zum Beispiel im Ökolandbau) und Menschen im ländlichen Raum besteht aus einer Multiplikator*innenausbildung und darauf aufbauenden Online-Modulen. Sie wird zweimal jährlich angeboten und in je drei aufeinander aufbauenden Modulen durchgeführt (Modul 3 ist optional). Sie ist als praxisnahe, berufsbegleitende Weiterbildung konzipiert.
Die Teilnehmenden erlangen Wissen über antidemokratische und diskriminierende Positionen sowie extrem rechte Akteur*innen in diesem Themenfeld. Sie werden damit in die Lage versetzt, die Gefährdungslage junger Menschen vor Ort realistisch einzuschätzen und bekommen Strategien vermittelt, mit deren Hilfe sie sich selbst sowie die jungen Erwachsenen bei der Entwicklung von demokratischen Werten, Prinzipien und einer selbstreflektierenden beziehungsweise empowernden Praxis unterstützen können.
Als Ergänzung zur Basisausbildung wird jährlich ein Online-Aufbaumodul entwickelt, das sich an aktuellen Entwicklungen im Bereich völkische und/oder faschistische Ökologie orientiert und damit die Teilnehmenden stets auf dem aktuellen Wissensstand hält.
Modul 1 + 2
In den ersten beiden Modulen wird die theoretische Basis der FARN-Bildungsformate vermittelt. Die Teilnehmenden erlangen Wissen über antidemokratische Positionen und extrem rechte und völkische Akteur*innen im Natur- und Umweltschutz. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Konzepten der „rechten Landnahme“ und der „Kulturrevolution von Rechts“. Auch wird es um eine kritische Reflektion der eigenen Perspektiven und diskriminierenden Strukturen innerhalb des demokratischen Natur- und Umweltschutzes gehen, Methoden und Handlungsstrategien werden angewendet.
Die Teilnehmenden erarbeiten sich die Inhalte mithilfe erprobter Workshop-Methoden der FARN-Bildungsarbeit. Dabei lernen sie die Methoden aus einer Teilnehmenden-Sicht kennen und erhalten die Möglichkeit, sich mit eigenen Denkmodellen und didaktischen Konzepten selbstreflexiv auseinanderzusetzen.
Modul 3 (optional)
Das dritte Modul ist optional für Teilnehmer*innen, welche die erfahrenen Methoden praktisch anwenden und als Multiplikator*innen für FARN Bildungsformate durchführen möchten.
In diesem Modul reflektieren die Teilnehmer*innen die gewonnenen Kenntnisse auf zwei Ebenen – als Teilnehmende und als Trainer*innen. Das Wissen wird vertieft und Methoden praktisch erprobt. Dabei geht es auch um die kritische Reflektion der eigenen sozialen Positionierung im Hinblick auf gesellschaftliche Machtstrukturen und die Rolle als Multiplikator*in.
Die Teilnehmenden bekommen Strategien vermittelt, Akteur*innen des Umwelt- und Naturschutzes bei der Entwicklung von Distanzierungsstrategien gegenüber der Ideologie der Ungleichheit unterstützen.