KUBI - Kritische Umweltbildung: Esoterische Weltbilder und antidemokratische Tendenzen
Angebote der Umweltbildung, wie Wald-, Erlebnis- und Wildnispädagogik erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Neben vielen unproblematischen und demokratischen Angeboten versuchen auch antidemokratische Akteur*innen die vermehrte Nachfrage in dem Themenfeld für ihre Agenda zu nutzen. Sie verbinden meist Naturmystik, Esoterik und antimoderne Natürlichkeitsvorstellungen mit Verschwörungserzählungen und antidemokratischen Ideologien.
Unter dem Deckmantel romantischer Naturerfahrung oder von Survival- und Wildnisangeboten verbreiten sie Desinformation und menschenfeindliches Gedankengut, auch in den sozialen Medien. Esoterische Naturromantik und antidemokratische Natürlichkeitsvorstellungen finden dort breite Resonanz. Das führt bei demokratischen und pädagogisch achtsamen Anbieter*innen im Bereich der Umweltbildung zu erhöhter Nachfrage nach Bildungs-, Sensibilisierungs- und Distanzierungsangeboten.
An dieser Stelle setzt unser Projekt „Kritische Umweltbildung“ (KUBI) an. Wir schulen Umweltbildner*innen, damit sie antidemokratische Narrative erkennen und rechtsesoterische Akteur*innen einschätzen können und erarbeiten mit ihnen Handwerkszeug zum Umgang mit Verschwörungserzählungen. Auf TikTok und Instagram sensibilisieren wir für Verschwörungserzählungen, antidemokratische Narrative und Akteur*innen im Themenfeld Natur, Wildnis, Survival und alternativ-ökologisches Leben.
Das Projekt umfasst verschiedene Bestandteile, die von Mai 2025 bis Dezember 2025 umgesetzt und zur Verfügung stehen werden:
- Fachtag zu antidemokratischen Akteur*innen und Tendenzen in der Umweltbildung mit dem Schwerpunkt Esoterik und Verschwörungsdenken
- Veranstaltungsreihe mit verschiedenen Schwerpunkten zum Themenkomplex esoterische Weltbilder und antidemokratische Tendenzen in der Umweltbildung
- Verschiedene Factsheets zum Themenkomplex für pädagogische Fachkräfte
- Reels und Kurzvideos in den sozialen Medien für Jugendliche und junge Erwachsene
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
