Jump to navigation

Startseite

Suchformular

  • Über FARN
    • Presse
      • FARN in den Medien
    • Referenzen
    • Transparenz
    • Kontakt
    • Spenden
  • Angebote
    • Bildung
    • Beratung
    • Qualifikation
      • Qualifikation zur FARN-Trainer*in
  • Projekte
    • Jugendverbände für Demokratie im Umweltschutz
    • Veränderung ist Mehr wert!
    • Kritische Umweltbildung (KUBI)
    • FARN-Hochschulseminar
    • FARN-Hochschulumfrage
    • Archiv
      • Regionale Netzwerke für Demokratie und Umweltschutz
      • Lernwerkstatt gegen Klimawandelleugnung und rechtsradikale Ökologie
      • Kein Blattbreit der Rechten
      • NaturSchutzRaum
  • Medien
    • Bibliothek
    • FARN-Publikationen
    • Podcast
    • Glossar
    • Downloads
      • Sharepics
  • Aktuelles
    • Nachrichten vom rechten Rand
  • Veranstaltungen

Sie sind hier

  1. Startseite

Positionen völkischer und rechtspopulistischer Parteien zur Landwirtschaft

© isso.media
08.02.2023

Viele gehen gerne in Bioläden und kaufen Nahrungsmittel mit Siegeln, die ökologisches und nachhaltiges Essen versprechen. Damit wollen sie die Natur schützen und gesundes Essen erwerben. Manche erhoffen sich auch, einen kleinen Beitrag für eine gerechtere und solidarische Gesellschaft zu leisten. Dass sich unter den Konsument*innen und in der Landwirtschaft völkische und nationalistische Argumentationsmuster erkennen lassen, die „Diskurse um Umwelt-, Tier- und Naturschutz sowie Landwirtschaft lange Zeit stark geprägt“ haben (Hellwig 2019), kann überraschen. Der folgende Blick in verschiedene Programme völkischer und rechtspopulistischer Parteien zeigt exemplarisch auf, dass das Interesse an ökologischer, nachhaltiger Landwirtschaft nicht unbedingt mit einem globalgerechten und solidarischen Gesellschaftsentwurf einhergeht und weit entfernt sein kann von einem ‚guten Leben für Alle‘.

 

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)

Im ersten Grundsatzprogramm der NPD von 1973 definiert die Partei ihr völkisches Grundverständnis, indem sie sich von „weltfremden Dogmen“ (NPD 1973, S. 5) distanziert und von einer Gesellschafts- und Bevölkerungspolitik ausgeht, in der die „auch für den Menschen geltenden Naturgesetze“ gelten: „Völker und Staaten, Kulturen, alle Ordnungen in allen Lebensbereichen sind organisch gewachsene und organisch sich weiter entwickelnde Gebilde“ (ebd.).

Menschen und Gesellschaft werden der Sphäre des Natürlichen zugeordnet. Das ist ein Biologismus, der sozialdarwinistische und rassistische Vorstellungen der Wertigkeit von Menschen bedient. Für die Konstruktion eines vermeintlichen Volkskörpers sind diese Einstellungen unabdingbar: Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die NPD von Anfang an einen vermeintlich drohenden ‚Volkstod‘ anklingen lässt, indem sie von einer „Fehlentwicklung“ in der Nachkriegszeit spricht, die „den Organismus unseres Lebensraumes weitestgehend zerstört“ habe (ebd., S. 15).

Dieser völkischen Ideologie liegt „die biologistische Annahme zugrunde, dass der Mensch von den geografischen Gegebenheiten, in denen er geboren wurde und aufwächst stark geprägt ist. So würde die geografische Herkunft sämtliche seiner Charakter- und Verhaltensweisen bestimmen“ (Hellwig 2019). Das Schützen und Bewahren der ‚heimischen‘ Natur ist demnach essenzieller Bestandteil eines extrem rechten Weltbildes.

Im Grundsatzprogramm von 1985 geht die NPD mit einem eigenen Kapitel auf die Zerstörung der Umwelt ein. Das Interesse an Umweltschutz, regionalen Wirtschaftskreisläufen, nachhaltiger, somit auch ökologischer Landwirtschaft ist erkennbar ein völkisches, das auf einen ‚nationalen Sozialismus‘ abzielt: Die NPD kritisiert, dass die „einseitige Ausrichtung an materiellen Werten und ökonomische Zwänge [...] einerseits zur Vernichtung von Natur und Umwelt, andererseits zur Vernichtung der traditionellen Bindungen und Kulturen“ führten (NPD 1985, S. 11 f.). Dadurch werde der Mensch „entfremdet und entwurzelt [und] verliert seine Identität“ (ebd., S. 12). Wirtschaftswachstum sei nur zu vertreten, wenn „es nicht die Vernichtung der natürlichen Landschaft, die hemmungslose Ausplünderung der Bodenschätze und eine Gesundheitsbedrohung des Menschen zur Folge“ (ebd.) habe. Ziel der NPD sei, „die Erhaltung der Gesundheit und des Lebens des deutschen Volkes in einer naturnahen Kulturlandschaft“ (ebd., S. 12 f.). Deshalb müssten umweltschonende Technologien mit Vorrang gefördert und einer weiteren Zersiedelung und Verstädterung des Landes entgegengewirkt werden (vgl. ebd., S. 13).

Im aktuellen Parteiprogramm geht der Ruf nach einem Bauernstaat und die Ablehnung der Industrialisierung einher mit dem Einsatz für mehr Tierwohl: „Die industrielle Massentierhaltung ist abzulehnen. Die kleinteilige bäuerliche Landwirtschaft ist dagegen zu fördern“ (NPD 2013, S. 36). Unter dem Motto ‚Umweltschutz ist Heimatschutz‘ definiert die NPD seit ihrer Gründung eine Landwirtschaftspolitik, die eine Rückkehr zur ‚deutschen Scholle‘ anstrebt. Nichts anderes steht hinter dem „NPD-Konzept der raumorientierten Volkswirtschaft“ (NPD o. D.), das die Förderung regionaler und lokaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft vorsieht (vgl. ebd.).

Die Partei fordert, dass Bäuer*innen „nicht zu wehrlosen Opfern von Banken, EU-Bürokraten und internationalen Saatgut- und Düngerlieferanten“ (ebd.) werden dürften, und bedient sich damit antisemitischer Bilder und Narrative eines entgrenzten ‚Raubtierkapitalismus‘, der angeblich deutsche Familienbetriebe bedrohe.

 

Der Dritte Weg

Die faschistische Partei Der Dritte Weg definiert ein Konzept der solidarischen Landwirtschaft. Sie argumentiert, dass dieses „zu 100% der raumgebunden [sic!]  Volkswirtschaft entspricht und den Verbraucher wie Erzeuger von landwirtschaftlichen Produkten wieder näher zusammenbringt“ (Der Dritte Weg 2013b). Durch eine solche Landwirtschaftspolitik lerne „der Verbraucher [...] wieder den Wert von heimischen Nahrungsmitteln zu schätzen und der Erzeuger überzeugt durch biologischen Anbau den Endverbraucher“ (ebd.). Selbstversorgung im Sinne eines autarken Staates wird großgeschrieben: „Es gibt keine wichtigere Frage für eine wirtschaftliche Grundordnung als die Sicherung der Ernährung des Volkes durch Qualitätsprodukte aus eigenem Boden. Aus diesem Grund müssen die Futtermittelgrundlage und das Saatgut aus eigener Herstellung gewonnen werden, und zwar in einem solchen Ausmaß, dass die gesamte Bevölkerung des Landes ohne Warenimporte ernährt werden kann“ (Der Dritte Weg 2013a). Daher soll die Landwirtschaft in besonderem Maße gefördert werden (vgl. ebd.).

Globalisierungsfeindlichkeit und das Befürworten regionaler Wirtschaftsstrukturen werden zusammengedacht mit einem Menschenbild, das von der Existenz verschiedener Völker ausgeht und Wertigkeiten impliziert. Umweltschutz ist auch hier geleitet von einer ‚Blut und Boden‘-Ideologie, die ein sehr exklusives Verständnis von Solidarität beschreibt, das nicht über die ‚Volksgrenzen‘ hinaus gehen soll. „Eine ökologisch verträgliche Landwirtschaft ist der beste Umwelt- und Menschenschutz“ wird unter dem Motto „Gesunde Ernährung für alle Deutschen“ gefordert (ebd.). Die Partei strebt ein ethnisch homogenes Deutschland an. Dieses sei unter anderem bedroht durch permanentes Wirtschaftswachstum und Globalisierung. Der antisemitische Gehalt des Programmes zeigt sich an dieser Stelle durch ein verkürztes, personifiziertes Verständnis der kapitalistischen Ökonomie.

Unter der völkischen Überschrift „Umweltschutz ist Heimatschutz“ fordert die Partei „die Schaffung bzw. Wiederherstellung einer lebenswerten Umwelt, die Erhaltung und Entwicklung der biologischen Substanz des Volkes und die Förderung der Gesundheit“ (Der Dritte Weg 2013a.). Ohne umweltfreundliche Politik sei jedes Volk in seiner Substanz gefährdet. Dem Naturschutz müssten daher wirtschaftliche Interessen untergeordnet werden (Der Dritte Weg 2019).

 

Alternative für Deutschland (AfD)

Auch die AfD bearbeitet das Thema Landwirtschaft. Hierbei agiert sie zweideutig. Auf der einen Seite versucht sie „Landwirte, die gegen strengere Umweltauflagen und steigenden wirtschaftlichen Druck protestieren“ zu erreichen (Balser/Bauchmüller 2020), auf der anderen Seite versucht sie sich als Garant für eine nachhaltige Landwirtschaft darzustellen. Der genauere Blick auf ihr Programm offenbart die neoliberale Programmatik der Partei.

In ihren agrarpolitischen Forderungen orientiert sich die AfD-Fraktion „stark an den Wünschen des Deutschen Bauernverbands und anderer Lobbygruppen“ (ebd.). Sie spricht sich gegen strengere Umweltauflagen aus, gegen strengere Vorschriften bei der Tierhaltung, sie will den privaten Waldbesitz fördern und mehr Wölfe zum Abschuss freigeben (vgl. ebd.).

In ihrem Grundsatzprogramm fordert die AfD, dass „Naturschutz [...] nicht zu Lasten der Menschen gehen“ dürfe (AfD 2016, S. 85). Im Kapitel 13.3 „Tiere sind fühlende Wesen“ spricht sich die Partei „für eine konsequente Umsetzung der Tierschutzgesetze“ aus und betont, dass Tiere „Mitgeschöpfe und keine Sachgegenstände“ seien (ebd., S. 86). Grundsätzlich setzt sich die AfD für die „Forschung und Entwicklung im Bereich der Gentechnik“ ein (ebd., S. 87). Gleichzeitig fordert sie, „die Abhängigkeit unserer Nahrungsmittelversorgung von wenigen multinationalen Großkonzernen zu verringern, die Saatgutvielfalt zu erhalten und damit auch die Biodiversität unserer Nahrungsmittel“ (ebd.).

Im Jahr 2021 hat die AfD-Bundestagsfraktion unter dem Leitmotiv „Deutsche Landwirtschaft stärken“ eine Reihe von Anträgen (AfD 2021a–c) vorgelegt, um beispielsweise „[b]äuerliche Familienbetriebe in Deutschland nachhaltig [zu] schützen und [zu] erhalten“ (AfD-Fraktion 2021c), und damit versucht, Diskussionen aus den landwirtschaftlichen Bereichen aufzugreifen. Die Bundesregierung solle „mit dem Ziel einer umfangreichen Deregulierung alle bestehenden Normen und ordnungsrechtlichen Vorschriften im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) [...] überprüfen, um für landwirtschaftliche Betriebe größere Entscheidungsspielräume [zu] schaffen, den Bürokratieaufwand [zu] reduzieren sowie das wirtschaftliche Wachstum [zu] begünstigen“ (ebd., S. 2). Die (auch internationale) Marktstellung von landwirtschaftlichen Betrieben und die Direktvermarktung von landwirtschaftlichen Produkten sollten gestärkt werden (vgl. ebd. S. 3).

 

Fazit

Wie viele gesellschaftliche Bereiche sind auch die Landwirtschaft und die ländlichen Regionen Teil des Aktionsfeldes von antidemokratischen, rechtspopulistischen und neonazistischen Gruppierungen und Parteien. Es wird versucht, mit Angeboten an die Landwirt*innen und im ländlichen Raum Einfluss zu gewinnen und so eine stetige ‚Landnahme‘ in diesen Regionen zu erreichen. Ansatzpunkt dafür ist der ‚Heimatschutz‘ als inhaltliches Konstrukt aus den Anfängen der völkischen Bewegung. Gerade die Landwirtschaftspolitik war für alte und neue Rechte immer ein wichtiger Ansatzpunkt für ihre menschenverachtenden Ideologien. Nicht ‚Heimatschutz‘ als exklusives, ausgrenzendes Narrativ, sondern ein gesellschaftlich integrierendes Angebot muss solchen völkischen und rassistischen Ansätzen in der Landwirtschaftspolitik  entgegengesetzt werden.

 

Literatur und Quellen

AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag (2021a): Deutsche Landwirtschaft stärken – Versorgung mit frischem Obst und Gemüse gewährleisten, in: Deutscher Bundestag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/27697, 18.03.2021. Online: https://dip.bundestag.de/drucksache/deutsche-landwirtschaft-st%C3%A4rken...

AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag (2021b): Deutsche Landwirtschaft stärken – Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, um Bürgern eine selbstbestimmte und transparente Kaufentscheidung zu ermöglichen, in: Deutscher Bundestag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/27698, 18.03.2021. Online: https://dip.bundestag.de/drucksache/deutsche-landwirtschaft-st%C3%A4rken...

AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag (2021c): Deutsche Landwirtschaft stärken – Bäuerliche Familienbetriebe in Deutschland nachhaltig schützen und erhalten, in: Deutsche Bundestag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/27699, 18.03.2021. Online: https://dip.bundestag.de/drucksache/deutsche-landwirtschaft-st%C3%A4rken...

Alternative für Deutschland (AfD) (2016): Programm für Deutschland. Das Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland. Online: https://www.afd.de/wp-content/uploads/sites/111/2018/01/Programm_AfD_Onl...

Balser, Markus/Bauchmüller, Michael (2020): Programm mit Stallgeruch, in: Süddeutsche Zeitung, 21.02.2020. Online: https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-bauern-landwirte-1.4764413

Der Dritte Weg (2013a): 10 Punkte Programm der Partei Der Dritte Weg. Online: https://der-dritte-weg.info/zehn-punkte-programm/

Der Dritte Weg (2013b): Der Dritte Weg begrüßt das Projekt der „solidarischen Landwirtschaft“. 29.10.2013. Online: https://der-dritte-weg.info/2013/10/der-dritte-weg-begruet-das-projekt-d...

Der Dritte Weg (2019): Ausführungen zum Punkt 7 „Umweltschutz ist Heimatschutz“ des Zehn-Punkte-Programms. 10.1.2019. Online: https://der-dritte-weg.info/2019/01/ausfuehrungen-zum-punkt-7-umweltschu...

Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) (2019): Wenn Rechtsextreme von Naturschutz reden – Argumente und Mythen. Online: https://www.nf-farn.de/system/files/documents/farn_leitfaden_wenn_rechts...

Hellwig, Marius (2019): Auf deutscher Scholle – Landwirtschaft von rechts. Völkische Tradition und aktuelle Strategien. Online: https://www.gen-ethisches-netzwerk.de/agrarpolitik/249/auf-deutscher-sch...

NPD (1973): Das Programm der NPD (Düsseldorfer Programm – Neufassung 1973). Online: https://archive.org/details/NPDDsseldorferProgramm1973/mode/2up

NPD (1985): Nationaldemokratische Gedanken für eine lebenswerte Zukunft. NPD-Parteiprogramm 1985. Online: https://archive.org/details/NPDParteiprogramm1985/page/n11/mode/2up

NPD (2013): Das Parteiprogramm. Arbeit, Familie, Vaterland. Online: https://npd.de/Parteiprogramm_NPD.pdf

NPD (o. D.): Umwelt. Online: https://npd.de/themen/umwelt/

 

Uwe Hiksch
Uwe Hiksch ist Mitglied des Bundesvorstandes der NaturFreunde Deutschlands.

 

Dieser Artikel ist Teil unserer Handreichung "Grünes Blatt auf braunem Boden. Rechte Ideologien in der Landwirtschaft".

Verwandte Artikel

  • Argumentationsstrategien der Neuen Rechten im Kontext ökologischer Bildung

    Cover der Bachelorarbeit
    © FARN
    Bachelorarbeit von Jonas Duhme (Bielefeld, 2018) Die Bachelorarbeit untersucht die ideologischen Wurzeln des Naturschutzes in Deutschland und zeigt, dass es auch heute ratsam für Akteur*innen der Natur- und Umweltschutzverbände ist, sich mit der Thematik des Rassismus und seinen Ausprägungen im...Weiterlesen
  • Inklusiv oder exklusiv?

    Einkaufszentrum mit Text: "Geringverdienende und Arbeitslose sind die wahren Öko-Held*innen."
    © Mike Mike auf Pixabay
    Die Postwachstumsbewegung zwischen Elite und Ideal Das Ideal vom Wirtschaftswachstum geht auf die Zeit der Industrialisierung zurück, in der Entwicklung und Wachstum fast dasselbe bedeuteten: Fortschritt. Was aber geschieht in einer Gesellschaft, in der deutlich wird, dass die Ressourcen endlich...Weiterlesen
  • Tiere schützen, Menschen töten?

    ein Kinde füttert einen Affen
    © christiankarg/pixabay
    Wie der australische Philosoph Peter Singer „Euthanasie“ mit „Tierrechten“ und „Anti-Speziesismus“ verbindet Die „Tötung eines behinderten Säuglings“, behauptet der australische Philosoph Peter Singer sei „nicht moralisch gleichbedeutend mit der Tötung einer Person. Sehr oft ist sie überhaupt kein...Weiterlesen
  • Weniger Klimawandel durch weniger Menschen?

    Afrikanische Frau, Texttafel: Bevölkerungspolitik ist keine Klimaschutzmaßnahme
    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Wer davon spricht, dass die Erde „überbevölkert“ sei, sagt damit zugleich, dass es zu viele Menschen gebe. Doch welche Menschen sind zu viel? Wer bestimmt die Kriterien dafür? Und welche Maßnahmen folgen aus einer solchen These? Die Forderung nach Bevölkerungskontrolle lässt sich wieder ...Weiterlesen
  • Rassismus und Klimawandel

    © Óglaigh na hÉireann/Flickr
    Der Widerspruch zwischen den öffentlich verlautbarten Bekenntnissen zu Klimazielen und der Realität klafft immer weiter auf. Die OECD prognostizierte 2018 eine Verdoppelung des Rohstoffverbrauchs bis 2060 von 90 auf 167 Gigatonnen ebenso wie eine Verdoppelung des CO2-Ausstoßes. [1] Gleichzeitig...Weiterlesen
  • Dasselbe in Grün: Warum Naturschutz keine neuen Kolonialherr*innen braucht

    Porträt altere Baka-Frau mit Zitat "Wir wissen, wann und wo die Wilderer im Wald sind. Aber niemand hört uns zu.“
    © Survival International
    Nur wenige Menschen auf der Welt haben eine so enge Beziehung zu Waldelefanten wie die Angehörigen der Baka, eines indigenen Volkes, das seit Generationen vom Jagen und Sammeln im Regenwald des Kongobeckens lebt. Sie unterteilen die Elefanten in mehr als 15 verschiedene Typen je nach Alter,...Weiterlesen
  • „Naturschutz ist Heimatschutz“ – völkischer Rechtsextremismus im Naturschutz

    Maibaum
    © Awaya Legends/Flickr
    Wer das eigene Leben nach ökologisch-nachhaltigen Idealen gestaltet, fühlt sich möglicherweise im „Beton der Metropolen“ unwohl und lebt lieber auf dem Land. Um das als zerstörerisch empfundene kapitalistische Wirtschaftssystem zu ertragen, isst man Bio, regional und saisonal; am besten baut frau...Weiterlesen
  • Mythos deutscher Wald

    © NF-Archiv
    Wer sich dieser Tage mit neu-rechten-Strömungen in Deutschland und Europa auseinandersetzt, kommt nicht umhin, sich auch mit der Identitären Bewegung (IB) zu beschäftigen. Die IB ist eine rechtsextreme Jugendbewegung. Ihre Ziele: sichere Grenzen, „Remigration“ und die Reinheit der Kulturen. Ihr...Weiterlesen
  • Heimat

    © Naturfreundejugend Deutschlands
    „Deine Heimat ist das Meer Deine Freunde sind die Sterne Deine Sehnsucht ist die Ferne Und nur ihnen bist du treu – ein Leben lang“ (Lolita, 1960) „Die Welt, die fremde, lohnt mit Kränkung, Was sich, umwerbend, ihr gesellt; Das Haus, die Heimat, die Beschränkung, Die sind das Glück und sind die...Weiterlesen
  • Das Fremde und das Eigene

    Aufkleber der Identitären Bewegung mit der Aufschrft "Re-Migration statt Asylwahn"
    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Neobiota: Instrumentalisierung und Verantwortung Kaum eine Debatte im Naturschutz bietet so viele Anknüpfungspunkte für rechtsextreme Ideologien wie die um das Vorhandensein von und den Umgang mit Neobiota in Deutschland. Und nirgendwo sonst ist es so schwierig für engagierte Naturschützer*innen,...Weiterlesen
  • Naturgesetz

    Frau zeigt auf am Himmel fliegenden Vogelschwarm
    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Ein Leben im Einklang mit der Natur ist eine immer wiederkehrende Forderung in der Ökologiebewegung. Dieser Tage hört man sie wieder besonders oft. Der Klimawandel, die Ressourcenübernutzung und der Verlust von Biodiversität lassen zurecht Zweifel aufkommen am Menschen und seinem Wirken in der Welt...Weiterlesen
  • Hambacher Wald: Querfrontangebote von Rechts

    Hand hält Schild mit Text: "Wir brauchen Wald. #hambi bleibt"
    © NaturFreunde Bielefeld
    Die Auseinandersetzung um die Rodung des Hambacher Waldes stößt auch bei Rechtsextremen auf großes Interesse bis hin zu Solidaritätsbekundungen für die Aktivist*innen. Zunächst die gute Nachricht: Hambi bleibt! Nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 5. Oktober 2018 über einen...Weiterlesen
  • Die Mär von der Überbevölkerung

    Straßenszene mit vielen Menschen
    © Magnus Manske/Wikimedia (CC BY-SA2.0)
    Gibt es zu viele Menschen auf der Erde? Und falls ja, wo? Lässt sich der Klimawandel überhaupt noch aufhalten, wenn wir (beziehungsweise die anderen) immer mehr werden? Diese Fragen sind alles andere als neu und doch hochaktuell. Sowohl in rechten Kreisen als auch teilweise in den Umwelt- und...Weiterlesen
  • Felix Menzel ist ein Schnabeltier

    Foto mit Yannick Noé (Arcadi), Felix Menzel (Blaue Narzisse) und Sven Kachelmann (JA-Landesvorsitzender)
    © ENDSTATION RECHTS.Bayern
    Im Juli sprach Felix Menzel, Chefredakteur des neurechten Magazins „Blaue Narzisse“, auf dem Konservatismus-Kongress der Jungen Alternativen Bayern über Europa- und Wirtschaftspolitik. Zu Beginn seines knapp einstündigen Vortrages mit dem Titel „Warum das ‚Dagegen sein‘ nicht reicht“ kritisiert...Weiterlesen
  • Wenn die „Art“ zur Ideologie wird

    Foto Wald im Nebel mit Zitat der Partei "Der III. Weg": "Ohne eine umweltfreundliche Politik ist jedes Volk in seiner Substanz gefährdet."
    © NATURFREUNDiN 2-2018/C. Barbalis/Unsplash
    Ein kleiner Überblick über Grundzüge des rechtsextremen Weltbildes Umwelt und Natur sind zentrale Elemente des rechtsextremen Weltbildes. Rechtsextreme begreifen sich als Naturschützer, zumindest was ihre ideologische Haltung und oft auch ihre Lebensweise betrifft. Die Begriffe Natur, Umweltschutz...Weiterlesen
  • Grünes Engagement von Rechts

    Foto Schlucht im Nebel mit Titel: "Grünes Engagement von Rechts"
    © NATURFREUNDiN 2-2018/Little Visuals/Pexels
    Wie die Neue Rechte den Umweltschutz als Thema entdeckte – und warum „Der Schutz der Heimat, die Erhaltung der kulturellen Vielfalt in Deutschland und Europa, und auch die Liebe zum Eigenen schließen Natur und somit den Naturschutz aus meiner Sicht automatisch ein. Das Bekenntnis zur Heimat und so...Weiterlesen
  • Presseschau: Wie Ökologie von Rechten vereinnahmt wird

    Feld und Bäume im Nebel mit Zitat aus "Umwelt & Aktiv": "Wir werden nicht länger jenen Menschen das Thema Umweltschutz und Naturschutz überlassen, denen garnichts an der Heimat liegt."
    © NATURFREUNDiN 2-2018/N. Durbaum/Unsplash
    Wochenzeitungen, Parteiorgane, Blogs: Der Umweltschutz spielt eine große Rolle Glaubt man den Medien der extrem Rechten, spielt der Schutz von Umwelt, Tieren und Ressourcen in ihrer Politik eine wichtige Rolle. Zum Beispiel, wenn es um Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat geht. Die NPD-Parteizeitung...Weiterlesen
  • Rechte Bewegungen und Agrarpolitik

    Foto von der "Wir haben es satt"-Demo 2018 mit Frontbanner und demonstrierenden Menschen
    „Wir haben es satt“-Demo formuliert klares „Nein“ gegen Rassismus Seit 2011 findet jedes Jahr im Januar in Berlin die „Wir haben es satt“-Demo statt. Bäuerinnen und Bauern, Lebensmittelhandwerker*innen, Natur-, Umwelt- und Tierschützer*innen, Aktive der Entwicklungszusammenarbeit, junge Menschen,...Weiterlesen
  • ‹ vorherige Seite
  • 5 von 5
  •  
  • Spenden
  • Downloads
  • Presse
  • NaturFreunde Deutschlands
  • Naturfreundejugend

Eine gemeinsame Fachstelle der

Logo der NaturFreunde Deutschlands
Naturfreundejugend Logo

 

Logo der Initiative Transparente Zivilgesellschaft
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Transparenz
  • Presse
  • Twitter
  • Facebook
  • Mastodon
  • Bluesky
  • Instagram