Berlin, 21. Mai 2019 – Die Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) bietet seit 2017 Workshops und Vorträge zur Aufklärung über historische und aktuelle Verknüpfungen des Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten und völkischen Strömungen an. Die Nachfrage nach den Veranstaltungen übersteigt die Kapazitäten der Fachstelle bei weitem. Deshalb wurden im April und Mai 2019 im Rahmen einer berufsbegleitenden Weiterbildung 21 Menschen mit Erfahrung in der antirassistischen Bildungsarbeit und der Gedenk- und Erinnerungsarbeit zu FARN-Trainer*innen ausgebildet, die bundesweit für die Fachstelle tätig sein werden.
„Ich habe mich sehr über die Möglichkeit der Trainer*innenausbildung bei FARN gefreut, weil das Thema Rechtsradikalismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Naturschutz noch viel zu häufig als Randphänomen betrachtet wird. Dabei sind diese Tendenzen – historisch und gegenwärtig – auf vielerlei Art verankert. Dem muss entschieden entgegengetreten werden, ideologisch und praktisch,“ erklärt der frischgebackene FARN-Trainer Jakob.
Durch ihre Aufklärungsarbeit befähigen die FARN-Trainer*innen junge Menschen, Aktive im Natur- und Umweltschutz und Multiplikator*innen dazu, demokratiefeindliche Argumentationen zu erkennen und Handlungsstrategien zu entwerfen. „Hinter Engagement im Naturschutz können sich demokratiefeindliche und menschenverachtende Inhalte verstecken. Das ist auf den ersten Blick nicht immer sichtbar. Deshalb ist es wichtig, dass wir genauer hinschauen, braune Ideologie identifizieren und emanzipatorische Gegenstrategien entwickeln,“ ergänzt FARN-Trainerin Pirkko.
Informationen zu den Bildungsangeboten von FARN finden sich unter www.nf-farn.de/bildung-gegen-rechts.
FARN wurde im Oktober 2017 von den NaturFreunden Deutschlands und der Naturfreundejugend Deutschlands gegründet und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.
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