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Rassismus und Naturkunde – ein aktuelles Problem

© Holger Krisp, Ulm, Germany (Wikimedia Commons)
CC BY 3.0 DE

Warum der Begriff „Mohrenfalter“ erbittert verteidigt wird und Skorpione weiter „Hottentotten“ heißen werden

Als moderne Wissenschaft hat die Naturkunde ihren Ursprung in den aufklärerischen Reisen von Merian, Cook, Forster, Humboldt und Darwin, die erheblich zur Erschütterung religiöser und auch rassistischer Vorstellungen beitrugen. Heute aber gelingt es der Naturkunde nicht mehr, mit dem gesellschaftlichen Fortschritt mitzuhalten. Am deutlichsten wird das an der Weigerung, rassistische Artbezeichnungen abzuschaffen.

Dass in Begriffen soziale Praxis stattfindet und sich Sprache verändern muss, wurde spätestens durch das „Wörterbuch des Unmenschen“ von Sternberger/Storz/Süskind (1957) etabliert. Mit zahllosen, teilweise unauffälligen Veränderungen der Sprache manipulierten die Nazis das öffentliche Bewusstsein. Hall hat in seinem paradigmatischen Text „Das Spektakel der Anderen“ (1997) in vergleichbarer Weise erfasst, wie der antischwarze Rassismus mit Bildern und Begriffen arbeitet, die Schwarze infantilisieren, entmännlichen oder entmenschlichen.

Die Begriffe in der Rassismusforschung

In der Rassismusforschung sind Begriffe wie „Mohr“ und „Hottentotten“ seit langem einer gründlichen Kritik unterzogen worden. „Hottentotten“ war von Beginn an ein rassistisches Schmähwort für die Khoikhoi-Gesellschaften in Südafrika und Namibia. Es handelt sich um eine niederländische Wortschöpfung, die sinngemäß „Gestotter“ heißt. Die weitere Verwendung ist stets exotisierend. In Deutschland war der Lehrer*innenspruch verbreitet, nach dem es in der Klasse zugehe „wie bei den Hottentotten“. Lieder wie „Für Hottentotten wird kein Bier gebraut“ vertieften die kulturelle und emotionale Distanz zusätzlich.

Der Begriff „Mohr“ hingegen unterlag einer historischen Wandlung: In der Heraldik des Mittelalters und Spätmittelalters finden wir demnach eher respektvolle Verweise auf Verbündete, Feinde oder den Heiligen Balthasar. Die Königin von Saba aus dem Hohelied Salomos war Grundlage für die Verehrung von „schwarzen Madonnen“. Das Wort „Mohr“ erhält aber bereits bei Walter von der Vogelweide als „Höllenmohr“ (Teufel) dämonische und bei Shakespeare entmenschlichende Züge. Im weiteren Verlauf wandelte sich das Stereotyp zum „edlen Mohr“, der mit dem freundlichen Sklaven identifiziert wurde. Heute ist „Mohr“ ein Begriff, der aus Menschen mit dunkler Hautfarbe vor allem drollige Kinder zu machen sucht. In Kinderbüchern soll man als mahnendes Beispiel „den Mohren ansehen“, der als Karikatur gezeichnet ist.

Abwertende Bezeichnungen sind kein Naturgesetz

Auch wenn diverse Nutzungsformen, darunter auch respektvolle wie in der „Mohrenapotheke“, nebeneinander her bestanden, so ist doch Konsens, dass der Begriff im affirmativen Sprachgebrauch verschwinden muss und dafür umso stärker im kritischen Gedächtnis bewusst gehalten werden sollte. Nachdem der „Mohrenkopf“ aus der Werbung verdrängt werden konnte, bleibt leider die Naturkunde das größte Reservat des Begriffs.

Da gibt es Mohrenhirse, Mohrenpfeffer, Mohrenkopfmilchling, Mohrenkopfpapagei, Mohrenkaiman, Mohrenklaffschnabel, Mohrenmaki, Mohrenmakak, Mohrenibis, Mohrenweihe, Mohrenlerche, Mohrenralle, Mohrenhonigfresser, Mohrenschwarzkehlchen, Hottentottenfliege, Hottentottenente, Hottentottenlaufhühnchen, Hottentotten-Graumull. Meist genügte die Herkunft aus Afrika oder eine partielle Braun- oder Schwarzfärbung für die Namenswahl. Menschen werden dadurch auf ein einziges Merkmal reduziert und dann mit Tieren assoziiert.

Diese deutschen Trivialnamen könnten ohne Weiteres in der jeweiligen naturkundlichen Literatur ersetzt werden. Schwieriger gestaltet sich die Umbenennung von lateinischen Artnamen. Mehr als 50 Arten tragen die „Hottentotten“ im Namen. Eine ganze Skorpionsgattung heißt „Hottentotta“, eine Art sogar „Hottentotta hottentotta“. Was Fabricius 1787 motivierte, giftige Skorpione nach den „Hottentotten“ zu benennen, ist unbekannt. Die „International Commission on Zoological Nomenclature“ legt jedoch in den Artikeln 23.1 und 23.3.7 fest, dass einmal vergebene Namen nicht mehr verändert werden können – diese Artikel werden dann als unverrückbare Naturtatsache dargestellt, vor allem, um Arbeitsaufwand bei der Einzelfallbewertung zu vermeiden. Auf Anfrage erklärte das deutsche Kommissionsmitglied Francisco Welter-Schultes dazu: „Mit der Geschichte muss man leben und lernen, damit umzugehen. Solche Namen erinnern immer daran, wie unfair und abwertend Europäer lange Zeit mit der afrikanischen Bevölkerung umgegangen sind.“

Es herrscht also durchaus ein Bewusstsein für den rassistischen Gehalt der Namen, allerdings wird ihre Verwendung als Geschichtsbewusstsein umgedeutet: eine Interpretation, die im folgenden Beispiel wiederkehrte.

Unter den heimischen Tagfaltern gibt es die Gattung Erebia, für die in den meisten Fachbüchern der Trivialname „Mohrenfalter“ verwendet wird. Ich kontaktierte am 7. August 2019 zwei Foren, um dort eine Umbenennung anzustoßen: Einmal das „Lepiforum“ (www.lepiforum.de), das bedeutendste Schmetterlingsforum in Deutschland und einmal die geschlossene Facebookgruppe „Einheimische Schmetterlinge“ mit etwa 3000 Mitgliedern (www.facebook.com/groups/941960982510075/).

„Hallo,

ich bin entomologisch interessierter Ethnologe und möchte für eine Umbenennung der „Mohrenfalter“ werben. Der Begriff „Mohr“ gilt heute gemeinhin als rassistisch (https://de.wikipedia.org/wiki/Mohr). Er wird von Menschen mit dunkler Hautfarbe als kränkend empfunden und in der rassistischen Szene auch gezielt so verwendet.

Die „Mohrenfalter“ wurden wegen ihrer dunklen Farbe nach einer Menschengruppe benannt und so implizit Menschen in die Nähe von Tieren gerückt, lediglich aufgrund einer gemeinsamen Farbe. Umgekehrt wurden die Weißlinge nicht nach „den Weißen“ benannt, sondern nach ihrer Farbe.

Ich verweise auf den freundlichen Hinweis von Arne Köhler, dass „in der neuen Artenliste der Vögel Deutschlands (Barthel & Krüger 2018, Vogelwarte 56, 171–203) der deutsche Name von Melanocorypha yeltoniensis von Mohrenlerche zu Schwarzsteppenlerche geändert wurde. Was dann z. B. von Nottmeyer & Flade kritisch diskutiert wurde (Die Vogelwelt 138, 241–242).“

Als probateste Alternative zu „Mohrenfalter“ schlage ich vor, die Bezeichnung „Bräunlinge“ (analog zu Weißlinge, Gelblinge und Bläulinge) einzuführen und in Neuauflagen zu verwenden.“

Einige oder sogar mehrheitlich negative Reaktionen waren erwartbar und kein Hindernis für eine Arbeitsgrundlage. Was mich jedoch überraschte, war die fast vollständig geschlossene Abwehr auf beiden Foren. Die Beiträge wurden sehr intensiv besucht und beantwortet. Der Beitrag auf „Einheimische Schmetterlinge“ wurde nach 79 Kommentaren gesperrt, eine Antwort meinerseits erhielt noch einmal 117 Kommentare. Der Beitrag im Lepiforum wurde 1018-mal gelesen und erhielt 180 Kommentare. Sechs eindeutige Unterstützer*innen der Umbenennung traten in Erscheinung, während sich die Administrator* innen der Gruppe und des Forums vehement gegen die Umbenennung aussprachen. Einige wenige Beiträge enthielten selbstbekennenden Rassismus, die meisten waren von sekundärem, verleugnetem Rassismus mit entsprechenden Abwehrstrategien geprägt.

Die Reaktionen gliedern sich wie folgt:

1. Irrationale Entgrenzungsfantasien: Man müsse dann doch alles umbenennen, gar auf Sprache verzichten. Die Übertreibung kennzeichnet die intrapsychische Relevanz von rassistischer Sprache für die Identität der Sprechenden: Für sie hängt alles davon ab, Schwarze als „Mohren“ bezeichnen zu dürfen und sei es über den Umweg der Bezeichnung „Mohrenfalter“.

2. Rationale Entgrenzungsängste: Man müsse dann alle rassistischen Namen umbenennen. Warum das nicht erfolgen könne, wird nicht ergründet. Es wird also suggeriert, das in Wahrheit auf einige Dutzend Namen eingrenzbare Problem sei so groß, dass man es nicht angehen könne. Das zeugt in Wahrheit vom Unwillen, das Problem überhaupt anzuerkennen. Die probateste Rationalisierung war die Umdeutung zum Gedenken: Rassismus werde in der Namensgebung „erinnert“.

3. Polemische, häufig sexualisierte Witze, die zur Lächerlichkeitsmachung dienten:

4. Relevanzbedenken: Das Problem sei marginal. Verglichen wurde vor allem mit dem Artensterben, aber auch mit dem „echten“ Rassismus der Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer. Das war als Whataboutism zu werten, der nicht aus Überforderung heraus eine Arbeitshierarchie festlegt, sondern einfach Konfliktvermeidung durch vorgetäuschte Verschiebung anstrebt.

Eine Unterform der Relevanzbedenken bildete der wiederholte Verweis auf das angeblich mangelnde Interesse von Menschen mit dunkler Hautfarbe an solchen Begriffen. Dass diese von einem Engagement in der Naturkunde durch Trivialisierung von Schmähbegriffen abgehalten werden könnten, kam nur in einem der wenigen kritischen Kommentare zur Sprache:

5. (Vorgeschützte) Probleme mit der neuen Namensgebung: „Bräunlinge/Braunlinge“ hätte eine gewisse Konsequenz gehabt, tatsächlich war auch „Schwärzlinge“ schon in dem Buch „Die Schmetterlinge Europas“ von 1908 von Arnold Spuler verwendet worden. Viele Kommentare verwiesen auf die gebräuchliche Verwendung des lateinischen Gattungsnamens „Erebien“.

6. Offenes Beharren auf rassistischer Sprache bei gleichzeitiger Abwehr des Vorwurfs:

7. Offener Rassismus und zynisch-polemische Trivialisierung:

8. Umkehr der Anklage: Es sei ein Rassist, wer mit dem Begriff etwas Negatives assoziiere:

Insgesamt war bemerkenswert, wie viel für manche von der Wahrung eigener Fremdbezeichnungen abhängt. Man sieht sich als Bezeichnende*r beraubt, entmündigt, gedemütigt dadurch, dass man nicht mehr „Mohr“ oder „Neger“ sagen darf. Ohne das Recht, „Mohr“ zu sagen, befürchten sie, verstummen zu müssen. Das Wort „Mohr“ sagt für sie buchstäblich „alles“. Gleichzeitig, und das macht es so pathologisch, hat man keinerlei Verständnis dafür, dass andere, die Bezeichneten, sich beraubt, entmündigt und gedemütigt fühlen dadurch, dass sie bezeichnet werden und ihre Eigenbezeichnungen durch andere ersetzt wurden und werden. Das ostentative egozentrische Selbstmitleid dient zur Abwehr von Schuld und zur Aufrechterhaltung eines positiven Selbstbildes.

Heute äußern sich viele Weiße in einer Weise über Sprachänderungen, als wären sie die Opfer in der Geschichte. Empathie für die Opfer von diskriminierender Sprache tritt in den Hintergrund. Dahingehend bildeten die Diskussionen allen Erfahrungen nach eher den bedauernswerten Durchschnitt als einen extremen Rand der Gesellschaft ab. Dass die Naturkunde, die sich historisch häufig eher am liberalen Rand der Gesellschaft aufhielt, sich heute gegen eine Veränderung von innen heraus als immun erweist, macht eine Kritik von außen umso notwendiger.

Literatur

Hall, Stuart (1997): Das Spektakel des „Anderen“. In: Ziemann, Andreas (Hrsg.), Grundlagentexte der Medienkultur. Ein Reader. Wiesbaden: Springer.

Sternberger, Dolf/Storz, Gerhard/Süskind, Wilhelm E. (1957): Aus dem Wörterbuch des Unmenschen, Hamburg: Claassen. Mehrere Auflagen und Neuausgaben, zuletzt Frankfurt a. M./Berlin: Ullstein 1989.

Felix Riedel

Dr. phil. Felix Riedel ist Ethnologe und als freier Journalist sowie in der politischen Bildungsarbeit tätig.

Der Artikel ist Teil der Broschüre Prima Klima? Natur- und Umweltschutz in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung

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