Jump to navigation

Startseite

Suchformular

  • Über FARN
    • Presse
      • FARN in den Medien
    • Referenzen
    • Transparenz
    • Kontakt
    • Spenden
  • Angebote
    • Bildung
    • Beratung
    • Qualifikation
      • Qualifikation zur FARN-Trainer*in
  • Projekte
    • Jugendverbände für Demokratie im Umweltschutz
    • Veränderung ist Mehr wert!
    • Kritische Umweltbildung (KUBI)
    • FARN-Hochschulseminar
    • FARN-Hochschulumfrage
    • Archiv
      • Regionale Netzwerke für Demokratie und Umweltschutz
      • Lernwerkstatt gegen Klimawandelleugnung und rechtsradikale Ökologie
      • Kein Blattbreit der Rechten
      • NaturSchutzRaum
  • Medien
    • Bibliothek
    • FARN-Publikationen
    • Podcast
    • Glossar
    • Downloads
      • Sharepics
  • Aktuelles
    • Nachrichten vom rechten Rand
  • Veranstaltungen

Sie sind hier

  1. Startseite

Von Umweltrassismus zu Klimagerechtigkeit? Koloniale Kontinuitäten in der Klimakrise

Während in Venedig die milliardenschwere Hochwasserschutzanlage Mose installiert wird, die zumindest kurzfristig den lukrativen Massentourismus absichert, verfügen Länder des globalen Südens wie Bangladesch kaum über materielle Ressourcen für die grundlegendsten Schutzmaßnahmen. Allein 2020 waren hier mehr als drei Millionen Menschen von schweren Überschwemmungen betroffen, in deren Folge weit mehr Menschen ihre Existenzgrundlagen verloren haben.

Obwohl der Klimawandel ein globales Problem darstellt, zeigt sich auf politischer Ebene ein sehr einseitiger Fokus auf die weitaus geringeren Auswirkungen im globalen Norden. Die Länder des globalen Südens hingegen werden mit den weitaus schlimmeren gesellschaftlichen und ökologischen Folgeschäden nahezu allein gelassen. Um die den Klimawandel begleitenden Ungerechtigkeiten zu verstehen, muss der historische Zusammenhang von Kolonialismus und Kapitalismus als Ursprung der Klimakrise betrachtet werden.

Koloniale Kontinuitäten

Die sogenannte „Entdeckung“ der Amerikas 1492 markiert den Beginn des Kolonialismus und den Startpunkt der Etablierung neuartiger globaler Handels- und Machtbeziehungen, die bis in die Gegenwart hineinwirken. In diesem langen Prozess erfolgte die Aneignung von Mensch und Natur im Geist der Aufklärung, wobei die Idee von Fortschritt und Entwicklung mit rassistischen Annahmen verbunden wurde und fortan als Legitimationsgrundlage für diese Ausbeutungsverhältnisse diente (vgl. Bendix 2015, S. 273). Während der kolonisierende globale Norden sich „entwickelte“ und so enormen Reichtum und Wohlstand erlangte, musste der kolonisierte globale Süden dafür in Form von Genoziden und massiven Eingriffen in seine Ökosysteme zahlen.

Der heutige Naturbegriff beruht auf einem naturwissenschaftlichen Verständnis, das die Zweckmäßigkeit für den Menschen ins Zentrum stellt. Der rassistischen Logik folgend, wird Natur dabei als das „Andere“ konstruiert, das keinen Eigenwert besitzt, sondern lediglich eine ausbeutbare Ressource darstellt (vgl. Duile 2014, S. 97).

Auch der Begriff Umweltschutz folgt der Logik des Othering* der Natur. Durch die Konstituierung einer den Menschen umgebenen Umwelt wird eine Trennung vom Menschen konstruiert und schafft so erst die Notwendigkeit eines spezifischen Umweltschutzes. In nicht westlichen Kosmologien hingegen wird eine solche dualistische Mensch-Natur-Konzeption nicht vorgenommen, sondern vielmehr die Einheit beider betont (ebd. S. 100).

Auch scheinbar unbelastete Begriffe, wie zum Beispiel der des Naturschutzes, haben eine kolonialrassistische Konnotation. Als 1872 in den USA der erste Nationalpark entstand, erfolgte dies unter der gewaltvollen Vertreibung der dort lebenden Shoshonen, die selbst erst die vermeintlich „natürliche“ Formung der Landschaft hervorbrachten, die dann von den Kolonisatoren als schützenswert angesehen wurde. Im sogenannten Deutsch-Ostafrika, welches die heutigen Länder Tansania, Burundi, Ruanda sowie ein kleines Gebiet im heu­tigen Mosambik umfasst, wurde erstmals ein Gesetz für den Naturschutz eingeführt. Die Wildtier-Verordnung von 1896 hielt der damalige Gouverneur und passionierte Jäger Hermann von Wissmann für notwendig, um auch zukünftigen deutschen Generationen im „Schutzgebiet“ die Jagd zu ermöglichen. Bis heute wird er in Deutschland für seine vermeintlichen Ver­dienste mit Straßennamen geehrt (vgl. Clausing 2015, S. 456).

Von Umweltrassismus …

Der Begriff der Klimagerechtigkeit hat seine Wurzeln in der späten US-amerikanischen Bürger*innenrechtsbewegung. Als 1982 in einem überwiegend von Schwarzen bewohnten Viertel in Warren County in North Carolina giftige Abfallprodukte gelagert werden sollten, löste dies massive Gegenwehr der örtlichen Gemeinschaften aus. Dieser Protest, der mehrheit­lich von Schwarzen, Indigenen und People of Color (BIPoC) ausging, markiert den Beginn der Umweltgerechtigkeitsbe­wegung, der erstmals Fragen sozialer Gerechtigkeit im Zu­sammenhang umweltpolitischer Aspekte problematisierte. Mit der Studie „Toxic Wastes and Race“ von 1987 konnte erstmals die rassistische Verteilung der Lagerung giftiger Abfälle in den USA nachgewiesen werden. In der Folge entwickelte sich die Bezeichnung Umweltrassismus um eine Form des strukturellen Rassismus zu fassen, durch die BIPoC überproportional von Umweltverschmutzungen und -belastungen betroffen sind, und das unabhängig davon, ob sie im globalen Norden oder Süden leben (vgl. Bullard 2004, S. 2). Dabei führt gerade der enge Zu­sammenhang rassistischer und klassistischer Strukturen zur hö­heren Verwundbarkeit von BIPoC. Erst 2020 hat ein Londoner Gericht den Asthmatod der neunjährigen Schwarzen Ella Kissi- Debrah auf die hohe Luftverschmutzung in ihrer Wohngegend zurückgeführt, in der mehrheitlich BIPoC lebten (vgl. Cockburn 2020). Auch in deutschen Großstädten wie Berlin zeigt sich ähnliches, da hohe Feinstaubbelastungen gerade in migrantisch geprägten Bezirken wie Neukölln vorzufinden sind.

… zu Klimagerechtigkeit

Während die Länder des globalen Nordens mehr als zwei Drit­tel der historischen Emissionen zu verantworten haben, sind die Länder des globalen Südens zwei bis drei Mal verletzlicher gegenüber den schädlichen Klimawandelfolgen. Dieses starke Auseinandertreten von Verursachung und Wirkung stellt den Ausgangspunkt der Forderung nach Klimagerechtigkeit dar.

Aus dem Kampf gegen Umweltrassismus heraus entwickelte sich auf internationaler Ebene die Forderung nach Klima­gerechtigkeit. In den Klimaverhandlungen der letzten zwei Jahrzehnte hat sich ein umweltpolitischer Fokus durchge­setzt. Mit der Fokussierung marktbasierter Instrumente wie dem Emissionshandelsrecht traten soziale Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten zunehmend in den Hintergrund. In Opposition dazu haben Akteur*innen aus entwicklungspoliti­schen Zusammenhängen sowie des globalen Südens in den Bali Principles for Climate Justice von 2002 hingegen das Verur­sacherprinzip betont, Fragen sozialer Gerechtigkeit im Nord-Süd-Verhältnis zentriert und die stärkere Miteinbeziehung der betroffenen Staaten gefordert (vgl. Gülay/Mar Castro Varela 2012, S. 11).

Wessen Anthropozän?

Obwohl mittlerweile ein weitestgehender Konsens über die Be­drohungslage durch den Klimawandel besteht, werden die dem zugrunde liegenden systemischen Probleme (neo-)kolonialer Ausbeutungsverhältnisse weiterhin ignoriert.

In der öffentlichen Debatte wird der Klimawandel oftmals unter dem Begriff des Anthropozän diskutiert. Danach bestehe eine neue geochronologische Epoche, in welcher der Mensch zum bestimmenden negativen Einflussfaktor für das globale Ökosystem geworden sei und deren Beginn die europäische Industrialisierung markiere. In dieser Erzählung spiegeln sich die gegenwärtigen globalen Machtverhältnisse wider, da ein „menschengemachter“ Klimawandel die gleichwertige Beteili­gung aller suggeriert und so die eingeschriebenen Ungleichhei­ten und Gewaltverhältnisse verschleiert. Denn der Kolonialis­mus des ausgehenden 16. Jahrhunderts stellt den Startpunkt einer europäischen Eroberungsstrategie dar, die zu beispiello­sen Landschaftstransformationen geführt hat, etwa durch den monokulturellen Anbau von Zucker, Baumwolle und Tabak auf großangelegten Plantagen oder den Abbau natürlicher Ressour­cen wie Gold. Beides zerstört/e die lokalen Ökosysteme. Zwar stieg der Ausstoß von Emissionen mit der Industrialisierung stark an, jedoch war dieser „Fortschritt“ erst durch die koloniale Ausbeutung des globalen Südens möglich, was in gängigen Problemanalysen nicht berücksichtigt wird (vgl. Moore 2015, S. 176).

Der Begriff des Anthropozän wurde vom Naturwissenschaftler Paul Crutzen geprägt und verweist abermals auf die vorherr­schende instrumentelle Betrachtungsweise des Klimawandels, in welcher der historisch-gesellschaftliche Kontext zugunsten technischer Sichtweisen ausgeblendet wird. Einen vermeint­lichen Ausweg aus der Klimakrise sehen diese Forscher*innen im Geoengineering. Darunter werden geo- und biochemische Eingriffe in die Kreisläufe der Erde durch groß angelegte tech­nische Verfahren beschrieben, die der Erderwärmung entge­genwirken sollen. Solche Methoden beruhen auf der weiterhin vorhandenen Vorstellung, natürliche Verhältnisse durch den erhöhten Technikeinsatz beherrschen beziehungsweise kont­rollieren zu können, statt endlich die notwendigen gesellschaft­lichen Transformationen einzuleiten, die gerade im globalen Norden Veränderungen der Lebensweisen bedeuten würden.

Klimagerechte Perspektive für Deutschland?

Zwar sind Forderungen nach Klimagerechtigkeit auch im deut­schen Diskurs vorhanden, jedoch verbirgt sich dahinter oftmals ein umweltpolitischer Fokus, der sich auf die Einhaltung der (inter-)nationalen Klimaverträge konzentriert. Fragen sozialer Gerechtigkeit werden dabei kaum behandelt und wenn, dann vor allem als Frage der Generationengerechtigkeit innerhalb des globalen Nordens.

Die Politikwissenschaftlerin Françoise Vergès fasst die Klima­krise hingegen als racial capitalocene. Dabei wird das Anthro­pozän um die koloniale Dimension erweitert und der enge Zusammenhang zu kapitalistischen Ausbeutungsverhältnissen betont, dessen Auswirkungen bis in die postkoloniale Gegen­wart reichen (vgl. Vergès 2017, S. 78).

Eine Klimagerechtigkeitsperspektive muss hieran anknüpfen und das westliche Naturverständnis dekonstruieren sowie die darin verstrickten Gewaltverhältnisse angehen. Die Klimakri­se ist in erster Linie eine soziale Krise, von der bereits heute Menschen im globalen Süden massiv betroffen sind. Die Klimafrage kann nicht losgelöst von diesen Ungerechtigkeiten betrachtet werden, sondern muss den Ausgangspunkt einer klimagerechten Perspektive darstellen. Dabei braucht es ins­besondere die Solidarisierung der Klimabewegung mit antiras­sistischen Kämpfen und die Verknüpfung und Sichtbarmachung verschiedener Unterdrückungsformen, die alle mit der Klimakrise zusammenhängen.

*Othering beschreibt den Prozess, in dem Men­schen als „Andere“ konstruiert und von einem „wir“ unterschieden werden. Diese Differenzie­rung geht mit einer problematischen Distanzierung einher, die „das Andere“ als „das Fremde“ aburteilt. Prozesse des Othering können sich auf die soziale Stellung eines Men­schen in der Gesellschaft wie etwa Klassenzugehörigkeit, Glaubensvorstellungen, race/Ethnizität, Geschlechter und so weiter beziehen. Neben einer Essentialisierung umfasst Othering eine Selbstaffirmation: Über die Zuschreibung von Minderwertigkeit an andere wird für sich selbst Über­legenheit in Anspruch genommen.

Literatur

Bendix, Daniel (2015): Entwicklung, in: Arndt, Susan/Ofuatey-Alazard, Nadja (Hrsg.): Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutscher Sprache. Münster: Unrast, S. 272–278.

Bullard, Robert D. (2004): Environment and Morality. Con­fronting Environmental Racism in the United States, in: UN Programme Papers Number 8, Identities, Conflict and Cohesion. Online verfügbar unter www.unrisd.org/80256B3C005BCCF9/search/543B2B250E64745280256B6D005788F7 (letzter Zugriff 18.03.2020).

Duile, Tom (2014): Naturkonzepte und indigene Identitäts­entwürfe im Kontext ökologischer Konflikte in Kalimantan, in: Austrian Journal of South-East Asian Studies, 7(1), S. 93– 110. Online verfügbar unter https://doi.org/10.14764/10.ASEAS-2014.1-7 (letzter Zugriff 20.04.2021).

Clausing, Peter (2015): Naturschutz, in: Susan Arndt/Nadja Ofuatey-Alazard (Hrsg.): Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutscher Spra­che, Münster: Unrast, S. 455–462.

Cockburn, Harry (2020): Ella Kissi-Debrah inquest: Coroner says air pollution contributed to death of nine-year-old in land­mark ruling, in: The Independent, 16.12.2020. Online verfügbar unter www.independent.co.uk/climate-change/news/ella-kissi-debrah-inquest-result-pollutionb1774841.html (letz­ter Zugriff 09.05.2021).

Comission for Racial Justice (1987): Toxic Wastes and Race in the United States, in: United Church of Christ, 07.03.2020. Online verfügbar unter www.nrc.gov/docs/ML1310/ML13109A339.pdf

Gülay, Çağlar/Schwenken, Helen/Mar Castro Varela, do María (2012): Geschlecht – Macht – Klima: Feministische Perspekti­ven auf Klima, gesellschaftliche Naturverhältnisse und Gerech­tigkeit. Berlin/Toronto: Barbara Budrich.

Moore, Jason W. (2015): Capitalism in the Web of Life. Ecology and the Accumulation of Capital. New York/London: Verso.

Vergès, Françoise (2017): Racial Capitalocene, in: Gaye Theresa Johnson/Alex Lubin: Future of Black Radicalism. London/New York: Verso, S. 72–83.

Nene Opoku

Nene Opoku hat Politik und Geschichte studiert und macht ihren MA in interdisziplinärer Antisemitismusforschung. Ihr Schwerpunkt liegt in der Beschäftigung mit Ideologien der Ungleichheit aus historisch vergleichender Perspektive. Außerdem ist sie im BIPoC Black Earth Kollektiv Berlin aktiv, das aus intersektionaler und dekolonialer Perspektive zu Klimagerechtigkeit arbeitet.

Der Artikel ist Teil der Broschüre Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus.

Verwandte Artikel

  • Naturschutz und Kolonialismus: Wildes Land?

    © man-jeep-recreation-bush-africa-stalk-1070231-pxhere.com
    11.12.2024 Da stehe ich nun und staune über die Landschaft, die vor mir liegt: Die fernen Berge in allen Grüntönen, das klare Wasser eines stillen Sees, in dem sich der Himmel spiegelt, und der dunkelgoldene Sonnenuntergang beeindrucken mich. Ich bin im Kaeng-Krachan-Nationalpark, Thailand. Die...Weiterlesen
  • Menschenfeindlichkeit unter dem Deckmantel der Tierschutz- und Tierrechtsarbeit

    © Gerd Altmann/geralt
    5.12.2024 Innerhalb der Tierbewegung existieren vielfältige Organisationen. Tierschützer*innen engagieren sich beispielsweise für bessere Haltungsbedingungen sogenannter Nutztiere oder ein Wildtierverbot im Zirkus. Tierrechtsaktivist*innen kämpfen für die Beendigung der Tierhaltung insgesamt und...Weiterlesen
  • Umwelt- und Klimapolitik von Rechtsaußen: Perspektiven jenseits Deutschlands

    3.12.2024 Seit der zweiten Hälfte der 2010er Jahre kommt es international, sowohl im wissenschaftlichen Feld als auch in der erweiterten Öffentlichkeit, zu einer vermehrten Auseinandersetzung mit den Themen Umwelt- und Klimapolitik von Rechtsaußen. In Deutschland fällt dies mit dem Aufstieg der...Weiterlesen
  • FARN braucht Deine Unterstützung!

    31.10.2024 FARN steht vor einer großen Herausforderung: Wichtige Fördergelder für 2025 sind weggebrochen, und die Weiterfinanzierung ist derzeit nicht gesichert. Ohne zusätzliche Mittel kann die Fachstelle ihre Arbeit gegen rechte Ideologien im Natur- und Umweltschutz nicht fortführen. Als einzige...Weiterlesen
  • Love Nature. Not Fascism. Vol. 3

    Das dritte FARN-Politikfestival an historischem Ort war ein voller Erfolg. 15.10.2024 Das diesjährige Festival der Fachstelle beschäftigte sich nicht nur mit dem Themenkomplex Rechtsextremismus und Naturschutz, sondern auch mit Fragen der Resilienz und Utopie. In verschiedenen Inputs und...Weiterlesen
  • Love Nature - Not Fascism. Vol. 3. Das Politikfestival

    Das FARN-Politikfestival am 3.-6. Oktober 2024 in Nordhessen Unser Politikfestival fällt in eine Zeit, in der Kommunal- und Landtagswahlen in drei Bundesländern in Ostdeutschland die Demokratie auf die Probe stellen. Die Wahlumfragen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sehen antidemokratische...Weiterlesen
  • Herausforderungen und Visionen: Rückblick auf den parlamentarischen Abend von FARN

    11.04.2024 Auf dem parlamentarischen Abend von FARN waren die Gespräche mit Mandatsträger:innen und Vertreter:innen von Naturschutzbund Deutschland, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Naturschutzjugend, Bundesamt für Naturschutz, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend...Weiterlesen
  • „Sind Wandern und Schnitzen jetzt auch rechts?!“ Anregungen für die Gestaltung von demokratischen und respektvollen Naturerfahrungen

    14.03.2024 Die vorherigen Artikel haben gezeigt, inwiefern umwelt- und naturpädagogische Angebote im deutschsprachigen Raum, mitunter ungewollt, Einfallstore dafür sein können, die Welt entlang von Ideologien der Ungleichwertigkeit zu erklären. Das spielt extrem rechten und demokratiefeindlichen...Weiterlesen
  • Nachhaltige Entwicklung und Dekolonialisierung des Wissens: kurze Anmerkungen zur BNE

    13.03.2024 Überblick über BNE Mit der Idee der Gestaltung einer friedlichen und nachhaltigen Gesellschaft haben die Vereinten Nationen 2015 die globale Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet. Darin finden sich 17 Ziele, die zusammenfassen, in welchen Bereichen eine nachhaltige Entwicklung gestärkt und...Weiterlesen
  • Von der Sehnsucht nach Wildnis zum menschenverachtenden Denken – Anschlussfähigkeit der Wildnispädagogik für extrem rechte Ideologien

    29.02.2024 Die Wildnispädagogik hat in den letzten Jahren in Deutschland an Popularität gewonnen. Ursprünglich in den 1970er Jahren in den USA entstanden profitiert sie vom Wissen indigener Gemeinschaften über das Leben in der Natur (Erxleben 2008, S. 40 f.). Die Gründer Tom Brown und Jon Young...Weiterlesen
  • Natur- und Wildnispädagogik im Wandel: Auf dem Weg zur dekolonisierenden, antirassistischen und inklusiven Naturerfahrung

    29.02.2024 Die Natur- und Wildnispädagogik dient seit etwa einhundert Jahren dazu, Kindern und Jugendlichen den Wert und die Schönheit der natürlichen Welt nahezubringen. Doch wie steht es um die Wurzeln dieser pädagogischen Praxis? In einer Zeit, in der wir uns zunehmend bewusst werden, wie...Weiterlesen
  • Rechtsesoterische Umweltbildung

    29.02.2024 Angebote aus dem Bereich der Umweltbildung oder alternativer Pädagogik leben oft von der Erfahrung von Gemeinschaft, Naturverbundenheit und Besinnung auf alte Erzählungen. Im folgenden Beitrag geht es um die Rückbesinnung einer ganzen Bewegung auf eine vorindustrielle Zeit, in der eine...Weiterlesen
  • Die Renaissance des Wanderns

    © https://pxhere.com/en/photo/1579799
    29.02.2024 Seit ein paar Jahren erlebt das Wandern in der extremen Rechten eine Renaissance. Inzwischen sind Wanderungen ein fester Bestandteil der extrem rechten Lebenswelt. Wer wandert – und warum? Von AfD bis Der Dritte Weg Unter den (extrem) rechten Organisationen, die Wanderungen machen, sind...Weiterlesen
  • „Alternative“ Umweltbildung? Umweltbildungsverständnis der „Alternative für Deutschland“

    29.02.2024 Umweltbildung gilt als Sammelbegriff für verschiedene Konzepte, die das Ziel verfolgen, Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der Umwelt zu befähigen (vgl. Bahr 2013, S. 71). Grundlegend dafür ist unter anderem die Vermittlung eines Verständnisses...Weiterlesen
  • Rechte Narrative in der Umweltbildung

    08.02.2024 Umweltbildung ist ein Feld ökologischer Pädagogik, deren Ziel es ist, unsere Umgebung und Natur in ihrer unmittelbaren und politischen Dimension begreifbar zu machen. Dabei bedient sie sich oft der Erfahrungen mit der Natur und dem eigenen Körper. Zumeist wird eine Entfremdung des...Weiterlesen
  • Über den Tellerrand

    18.01.2024 Eingeladen zur 2. internationalen Konferenz „Political Ecologies oft the Far-Right“ (PEFR) machte sich FARN Mitte Januar 2024 auf den Weg nach Schweden. Bereits die erste internationale Konferenz fand vor vier Jahren in dem Land statt. Nach einer etwas beschwerlichen Anreise erreichte...Weiterlesen
  • Anti-Atom-Ikone am rechten Rand

    01.06.2023 Holger Strohm gilt als einer der Pioniere der Anti-AKW-Bewegung in Deutschland und wurde mehrfach für Nobelpreise nominiert. Bekannt wurde er vor allem für seinen Bestseller „Friedlich in die Katastrophe.“ 1971 geschrieben, soll das Buch von 80 Verlagen abgelehnt worden sein. 1973 wurde...Weiterlesen
  • Verschwörungserzählungen im Geiseltal

    28.03.2023 Es ist ein warmer Frühlingssamstag, Mitte März. Um die zweihundert Interessierte haben sich in der ehemaligen Zentralwerkstatt der Braunkohleindustrie im sachsen-anhaltinischen Geiseltal versammelt. Sie sind der Einladung zum Kongress „Herausforderung Klimawandel“ gefolgt. Allerdings...Weiterlesen
  • Neuer FARN-Workshop! Aktiv gegen rechte Landnahme in der Landwirtschaft

    In den letzten Jahren mehren sich Berichte von völkischen und esoterischen Siedlungsprojekten, die Einfluss auf ökologische Anbauverbände und die biologische Lebensmittelwirtschaft nehmen wollen. Hinter der Fassade der naturnahen Landwirtschaft steckt ein antidemokratisches Weltbild und es wird...Weiterlesen
  • Aus der Praxis: Die Feuerbohne – ein alternativer Bioladen

    14.02.2023 In diesem Text wollen wir von unseren Erfahrungen und unserer Praxis in einem nicht ganz so typischen Bioladen-Kollektiv berichten. Die Feuerbohne ist ein kleiner Kiezladen im Herzen von Berlin-Neukölln mit Vollsortiment auf einer Verkaufsfläche von cirka 40 Quadratmetern. Eröffnet vor...Weiterlesen
  •  
  • 1 von 5
  • nächste Seite ›
  • Spenden
  • Downloads
  • Presse
  • NaturFreunde Deutschlands
  • Naturfreundejugend

Eine gemeinsame Fachstelle der

Logo der NaturFreunde Deutschlands
Naturfreundejugend Logo

 

Logo der Initiative Transparente Zivilgesellschaft
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Transparenz
  • Presse
  • Twitter
  • Facebook
  • Mastodon
  • Bluesky
  • Instagram