Jump to navigation

Startseite

Suchformular

  • Über FARN
    • Presse
      • FARN in den Medien
    • Referenzen
    • Transparenz
    • Kontakt
  • Bildung
    • Workshops & Vorträge
    • FARN-Trainer*innen
    • Multiplikator*innenausbildung
      • Online-Aufbaumodule
    • FARN-Publikationen
    • Glossar
    • Downloads
      • Sharepics
  • Projekte
    • NaturSchutzRaum
      • Multiplikator*innenausbildung
        • Online-Aufbaumodule
      • Hochschullehre
      • FARN-Hochschulumfrage
      • Rechte Landnahme
    • Regionale Netzwerke für Demokratie und Umweltschutz
  • Bibliothek
  • Themen
    • Nachrichten vom rechten Rand
  • Veranstaltungen

Sie sind hier

  1. Startseite

Wo die Atomenergie ein Ausweg ist – rechte Parteien machen Klimaleugner*innen bewusst politische Angebote

Die neue Mitte-Studie "Die geforderte Mitte" der Friedrich-Ebert-Stiftung hat herausgefunden, dass jeweils etwa 70 Prozent der Bevölkerung im Rechtsextremismus sowie im Klimawandel die größte Bedrohungen für die Gesellschaft sehen. Diese relativ hohen Werte könnten für Zuversicht mit Blick auf die kommenden Jahre sorgen. Allerdings zeigt die Studie auch, dass demokratiefeindliche Ansichten, völkisches Denken und Verschwörungsglaube nach wie vor erschreckend weit verbreitet sind.

Zudem weist die Mitte-Studie die Ablehnung von Klimaschutzpolitik als explizit rechtes Propagandafeld aus. Klimaschutz und die Energiewende werden dabei einerseits aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes abgelehnt – Stichwort „Verspargelung der Landschaft“. Andererseits handele „es sich um Kontrollversuche des ‚Volks‘ durch die ‚Eliten‘“, so die rechte Argumentation.

Eine solche lässt sich auch beim Bundestagswahlkampf beobachten: Während alle demokratischen Parteien mehr oder weniger sinnvolle Vorschläge in der Klimapolitik unterbreiten, lehnt die AfD diese als „ideologisch motiviert“ komplett ab. Dahinter steckt das wahltaktische Kalkül extrem rechter Kräfte, Klimaleugner*innen und Zweifler*innen an der Energiewende ein Angebot zu machen, genauso wie für Tätige im fossilen Energiesektor oder auch einfach nur Menschen in strukturschwachen Gebieten.

Gleichzeitig sind die Leugnung des menschgemachten Klimawandels und die antiökologische Rhetorik aber auch in der extremen Rechten durchaus umstritten. Viele Rechte fordern eine völkische „Ökologie von rechts“, welche ein wichtiger Teil ihrer Ideologie von vermeintlich „natürlichen Ordnungen“ und „Blut und Boden“ ist. Konsequent kann aber auch eine solche rechte Ökologie nicht sein, wenn dabei der Klimawandel ignoriert, verharmlost oder geleugnet wird.

Aus diesem Spannungsfeld heraus scheint im rechten Spektrum immer stärker die Atomkraft als Kompromisslösung hervorzugehen. Die Gefahren werden heruntergespielt und neue Atomanlagen als umweltfreundlich und ressourcenschonend dargestellt. Ob das eine dauerhafte Position der rechten Energie- und Klimapolitik sein wird, muss sich noch herausstellen. Schließlich warnt die NPD schon seit Jahrzehnten vor der Atomenergie aus Sorge vor Schäden am deutschen Erbgut. In welche Richtung sich die inneren Auseinandersetzungen am rechten Rand entwickeln werden, vermögen auch die Autor*innen der Mitte-Studie nicht zu prognostizieren.

Yannick Passeick
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der Mitgliederzeitschrift der NaturFreunde Deutschlands, NATURFREUNDiN 3-2021

Verwandte Artikel

  • Einheit in Vielfalt – gelebter „system change“ im Ökodorf Sieben Linden

    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind seit den Protesten am Hambacher Wald und durch die „Fridays for Future“-Streiks endlich wieder in aller Munde. Wer den Kopf einschaltet und ein wenig Verantwortungsgefühl besitzt, muss zu der Erkenntnis kommen: So wie bisher kann es wirklich nicht weitergehen!...Weiterlesen
  • Wie kann ein demokratischer Umwelt- und Naturschutz aussehen? Eine Einführung

    Menschengruppe an einem Teichufer
    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Der Zugang zu einer gesunden Umwelt und Natur ist nicht gerecht verteilt. Oft leiden arme Menschen besonders unter Umweltverschmutzung und haben weniger Möglichkeiten, Natur zu erleben. Das gilt für Menschen überall auf der Welt, aber auch in Deutschland. Zum Beispiel gibt es in armen Gegenden oft...Weiterlesen
  • Postwachstum von rechts: Wie Rechte versuchen, die Wachstumskritik zu vereinnahmen – und was sich dagegen tun lässt!

    Gewächshäuser
    © 3282700 auf Pixabay
    Seit einigen Jahren gibt es breite Diskussionen um Wachstumskritik, Postwachstum und Degrowth. Wachstumskritiker*innen beharren darauf, dass ein Ausweg aus der globalen Umweltkrise und eine gerechtere Welt für alle Menschen nur durch eine Abkehr von der heute vorherrschenden gesellschaftlichen...Weiterlesen
  • Klimaleugnung: Was es ist, wer es macht und was wir tun können

    Parkbank halb im Hochwasser versunken
    © Hans Braxmeier/Pixabay
    Die Klimakrise ist bittere Realität. Sie verändert unumkehrbar das globale Klima, mit großen ökologischen und sozialen Folgen. Extreme Wetterereignisse wie Dürren und Überflutungen verschärfen den Hunger in der Welt. Die Klimakrise befeuert Bürger*innenkriege und zwingt Menschen zur Flucht. Die...Weiterlesen
  • Söhne und Töchter der Taiga. Zur völkisch-esoterischen Anastasia-Bewegung

    Bauerngarten
    © congerdesign/pixabay
    Es gibt eine neue Hoffnungsträgerin für alle, die sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und einer Erklärung der Welt befinden: Ihr Name ist Anastasia und sie hat eine Antwort auf alle deine Fragen. Vorausgesetzt, du hast ein Faible für einfache Unterscheidungen in „Gut“ und „Böse“ und bist...Weiterlesen
  • Umwelt- und Naturschutz von rechts. Eine Einführung

    Schild Biosphärenreservat mit Eulenabbildung und Aufkleber Hakenkreuz in die Tonne
    Eine unbeschwerte Kindheit mit vielen Freizeitaktivitäten draußen an der frischen Luft, Ausflügen in die Natur oder überhaupt ein Wohnort weit weg von größeren Städten. Wer mit der Erfahrung und dem direkten Erleben einer artenreichen Natur aufgewachsen ist, möchte diese Erfahrungen oft auch für...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Tierschutz

    Geschlachtete Tierhälften, aufgehängt in einem Schlachthof
    © Jai79/Pixabay
    „Die in Deutschland von muslimischen Metzgern und Halal-Schlachthöfen vorgenommene islamkonforme Art des Schlachtens von Wirbeltieren, das Schächten, bei dem den Schlachttieren bei lebendigem Leibe und vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten wird, muss der Vergangenheit angehören. Die damit...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Leben im Einklang mit der Natur

    Blockhütte im Wald
    © robert1029/Pixabay
    „Der Mensch ist Teil der Natur und darf folglich nicht mehr beanspruchen als ihm zusteht. Er ist nicht die Spitze der Schöpfung. Er ist nicht der Gebieter über die Natur und über die göttlichen Möglichkeiten. Der Mensch muss sich einfügen in ein natürliches Geflecht.“ Wer hat das gesagt? Philip...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Bevölkerungswachstum

    Straßenszene mit vielen Menschen
    © Magnus Manske/Wikimedia (CC BY-SA2.0)
    „Zum Beispiel wäre schon viel gewonnen, wenn wir unsere Entwicklungshilfe daran koppeln, dass in diesen Staaten, wo es extreme Jugendüberschüsse gibt, auch etwas gegen die Überbevölkerung getan wird. Und da sind wir tatsächlich zur großen Politik gezwungen, in dem wir einfach anerkennen: Diese...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Neobiota

    Waschbär
    © Alexas_Fotos/Pixabay
    „Wenn hierzulande natürliche Gegenspieler fehlen wie Freßfeinde oder Krankheiten und die „Einwanderer“ aufgrund ihrer erfolgreichen Vermehrungs- und Verbreitungsstrategien dominante Bestände ausbilden können, ist es durchaus realistisch, nicht nur von einer Verdrängung, sondern sogar vom Aussterben...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Der „deutsche“ Wald

    Luftaufnehme Kulturwald
    © flightlog/Flickr
    „Unsere abendländische Art Mensch germanischkeltischer Abstammung darf mit einer Waldseele ausgestattet beschrieben werden, die sich kulturell nicht unerheblich von der morgenländischen Wüstenseele unterscheidet. Der Wald ist nicht allein kultureller Fluchtpunkt deutscher Romantik, sondern eine...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Gentechnik

    Banner mit der Aufschrift Genfood ist der Menschheit Tod"
    © Bündnis90/Die Grünen Baden-Württemberg/Flickr
    „Die NPD spricht sich deshalb für ein Verbot sämtlicher gentechnischer Nahrungs- und Futtermittel aus. Die damit einhergehenden gesundheitlichen und ökologischen Risiken sind nicht kalkulierbar. Unsere Bauern dürfen nicht zu wehrlosen Opfern von Banken, EU-Bürokraten und internationalen Saatgut-...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Postwachstum

    Plastiktisch und -stühle am Strand
    © Dennis Melsa, Naturfreundejugend Deutschlands
    „Die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie wird das zentrale Thema des 21. Jahrhunderts. Diese verlangt nach dem Sturz des „Götzen Wachstum“ die Schaffung einer Vielheit subglobaler, mit gewachsenen Kulturräumen zur Deckung gebrachten Wirtschaftsräume.“ Wer hat das gesagt? Landolf Ladig in der...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Heimatschutz

    © Kreuzschnabel/Wikimedia Commons
    „Umweltschutz ist extrem eng und ganz klar mit Heimatliebe verknüpft. Umweltschutz hat nichts, aber auch gar nichts, mit Multi-Kulti, Einwanderung und Globalisierung zu tun.“ Wer hat das gesagt? Martin Sellner, eine der Führungspersonen der „Identitären Bewegung Österreichs“ in seinem Video-Blog...Weiterlesen
  • Rechtsextreme Argumente und Mythen | Zum Thema: Regionale Wirtschaftskreisläufe

    Verkaufsstand mit Honig und Blumen
    © Larissa Donges/Naturfreundejugend
    „Raumgebundene Volkswirtschaft Ziel der Partei DER DRITTE WEG ist die Verstaatlichung sämtlicher Schlüsselindustrien, Betrieben der allgemeinen Daseinsfürsorge, Banken, Versicherungen sowie aller Großbetriebe. Zur Wiederherstellung der Selbstversorgung Deutschlands mit Grundnahrungsmitteln ist die...Weiterlesen
  • Anastasia-Bewegung - ein (un-)politisches Siedlungskonzept?

    Die Ende der Neunzigerjahre in Russland entstandene Anastasia-Bewegung verknüpft Esoterik mit ökologischen Ansätzen. Kern der Bewegung ist die Besiedlung ländlicher Räume und die Gründung von sogenannten Familienlandsitzen, deren Fokus auf der Selbstversorgung von Familien liegt. In den Büchern des...Weiterlesen
  • Argumentationsstrategien der Neuen Rechten im Kontext ökologischer Bildung

    Cover der Bachelorarbeit
    © FARN
    Bachelorarbeit von Jonas Duhme (Bielefeld, 2018) Die Bachelorarbeit untersucht die ideologischen Wurzeln des Naturschutzes in Deutschland und zeigt, dass es auch heute ratsam für Akteur*innen der Natur- und Umweltschutzverbände ist, sich mit der Thematik des Rassismus und seinen Ausprägungen im...Weiterlesen
  • Inklusiv oder exklusiv?

    Einkaufszentrum mit Text: "Geringverdienende und Arbeitslose sind die wahren Öko-Held*innen."
    © Mike Mike auf Pixabay
    Die Postwachstumsbewegung zwischen Elite und Ideal Das Ideal vom Wirtschaftswachstum geht auf die Zeit der Industrialisierung zurück, in der Entwicklung und Wachstum fast dasselbe bedeuteten: Fortschritt. Was aber geschieht in einer Gesellschaft, in der deutlich wird, dass die Ressourcen endlich...Weiterlesen
  • Tiere schützen, Menschen töten?

    ein Kinde füttert einen Affen
    © christiankarg/pixabay
    Wie der australische Philosoph Peter Singer „Euthanasie“ mit „Tierrechten“ und „Anti-Speziesismus“ verbindet Die „Tötung eines behinderten Säuglings“, behauptet der australische Philosoph Peter Singer sei „nicht moralisch gleichbedeutend mit der Tötung einer Person. Sehr oft ist sie überhaupt kein...Weiterlesen
  • Weniger Klimawandel durch weniger Menschen?

    Afrikanische Frau, Texttafel: Bevölkerungspolitik ist keine Klimaschutzmaßnahme
    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Wer davon spricht, dass die Erde „überbevölkert“ sei, sagt damit zugleich, dass es zu viele Menschen gebe. Doch welche Menschen sind zu viel? Wer bestimmt die Kriterien dafür? Und welche Maßnahmen folgen aus einer solchen These? Die Forderung nach Bevölkerungskontrolle lässt sich wieder ...Weiterlesen
  • ‹ vorherige Seite
  • 3 von 4
  • nächste Seite ›
  • Spenden
  • Downloads
  • Presse
  • NaturFreunde Deutschlands
  • Naturfreundejugend

Eine gemeinsame Fachstelle der

Logo der NaturFreunde Deutschlands
Naturfreundejugend Logo

 

Logo der Initiative Transparente Zivilgesellschaft
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Transparenz
  • Presse
  • Twitter
  • Facebook