Jump to navigation

Startseite

Suchformular

  • Über FARN
    • Presse
      • FARN in den Medien
    • Referenzen
    • Transparenz
    • Kontakt
    • Spenden
  • Angebote
    • Bildung
    • Beratung
    • Qualifikation
      • Qualifikation zur FARN-Trainer*in
  • Projekte
    • Jugendverbände für Demokratie im Umweltschutz
    • Veränderung ist Mehr wert!
    • Kritische Umweltbildung (KUBI)
    • FARN-Hochschulseminar
    • FARN-Hochschulumfrage
    • Archiv
      • Regionale Netzwerke für Demokratie und Umweltschutz
      • Lernwerkstatt gegen Klimawandelleugnung und rechtsradikale Ökologie
      • Kein Blattbreit der Rechten
      • NaturSchutzRaum
  • Medien
    • Bibliothek
    • FARN-Publikationen
    • Podcast
    • Glossar
    • Downloads
      • Sharepics
  • Aktuelles
    • Nachrichten vom rechten Rand
  • Veranstaltungen

Sie sind hier

  1. Startseite

Extremen Rechten den Vogel zeigen!

© JacekBen auf Pixabay
Pixabay-Lizenz

11.02.2021 | Vögel sind in unserem Alltag sehr präsent. Das Vogelzwitschern leitet in jedem Jahr den ersehnten Frühling ein. Auch innerhalb der deutschen Sprache gibt es zahlreiche Redewendungen, die den Begriff Vogel enthalten: Jemand kann beispielsweise frei wie ein Vogel sein, man kann den Vogel abschießen oder etwa jemandem den Vogel zeigen. Bestimmte Vogelarten werden genutzt, um die Eigenschaften unserer Mitmenschen zu beschreiben. Ein wenig freigiebiger Mensch kann als Geier bezeichnet werden, ein anderer kann aufgrund demonstrierter Intelligenz so schlau sein wie ein Rabe. Der ikonische Ruf des Kuckucks wird bereits seit dem 17. Jahrhundert in Kuckucksuhren imitiert. Und auch die Legende vom Storch, der die Kinder bringt, hält sich seit mehreren Jahrhunderten. Es ist also offensichtlich, dass die Interaktion des Menschen mit seiner ihn umgebenden Natur Spuren in seiner Lebenswelt hinterlässt.

Auch in der politischen Sphäre nehmen Vögel als Symbole einen besonderen Platz ein – allen voran der Adler. Die majestätischen Greifvögel gelten gemeinhin als König*innen der Lüfte und sind bereits seit der Antike Sinnbild für Herrschaftsstrukturen. Ein schwarzer Adler ziert heute das Bundeswappen Deutschlands und auch das Logo des Deutschen Bundestages ist ein Adler, angelehnt an das riesige Wandrelief im Plenarsaal des Bundestages. Adler finden sich aber auch im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte wieder: Die National­sozialist*innen übernahmen den Reichsadler der Weimarer Republik und modifizierten ihn mit Hakenkreuz und Eichenkranz zum Hoheitszeichen des Reiches.

Die Verknüpfung von nationalsozialistischem Gedankengut und der Vogelwelt kann aber auch auf wesentlich subtilere Art und Weise geschehen. Während der Reichsadler natürlich keine tatsächliche Vogelart im biologischen Sinne ist, sind Odinshühnchen und Thorshühnchen (Phalaropus lobatus beziehungsweise Phalaropus fulicaria) zwei real existierende Vogelarten aus der Familie der Schnepfen. Die Namen klingen zunächst eigenartig, denn die deutschen Trivialnamen der beiden Vögel verweisen auf die nordischen Götter Odin und Thor. In der offiziellen Artenliste der Vögel Deutschlands der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft sind sie mit dieser Art der Namensgebung neben Blaumeise, Zaunkönig und Mauersegler eher Besonderheiten.

Grundsätzlich lässt sich die Benennung von Vögeln drei größeren Kategorien zuordnen. Die lautmalerischen Vogelnamen haben ihren Ursprung im Ruf des Vogels. Beispiele sind hier vor allem der Uhu, der Kuckuck oder der Zilpzalp. Rotkehlchen, Ringeltaube und Weißwangengans haben ihre Namen aufgrund eindeutiger deskriptiver, das heißt beschreibender, Merkmale. Die dritte Kategorie ist die der außergewöhnlichen Vogelnamen, zu der zweifelsohne auch Odins- und Thorshühnchen gehören.

Einer Studie zur Entwicklung der deutschen Vogelnamen seit 1900 ist zu entnehmen, dass Odins- und Thorshühnchen 1902 noch als Schmalschnäbliger respektive Plattschnäbliger Wassertreter bezeichnet wurden. 1937 änderten sich jedoch die Namen der beiden Vögel. Der Autor der Studie bezeichnet das „Handbuch der deutschen Vogelkunde“ von Günther Niethammer als „Meilenstein“ auf dem Weg zur einheitlichen Benennung der deutschen Vogelarten. Niethammer erneuerte in seinem Handbuch 89 Artennamen und berücksichtigte dabei vor allem ältere und volkstümliche Namen – darunter sind auch Odins- und Thorshühnchen. Seit der Einführung durch Günther Niethammer sind die Namen bis heute gültig. In der DDR wurden Odins- und Thorshühnchen zwischenzeitlich als Halsband- bzw. Rostroter Wassertreter bezeichnet. Dadurch sollte einer fälschlich implizierten Verwandtschaft zu den Hühnervögeln vorgebeugt werden – die Umbenennung hatte also rein biologische und keine politischen Gründe.

Günther Niethammer (1908–1974) war ein deutscher Ornithologe, gleichzeitig aber auch glühender Anhänger der Nationalsozialist*innen, Mitglied der Waffen-SS und gehörte zeitweilig auch der Wachmannschaft des Konzentrationslagers Auschwitz an. Während seines Einsatzes im KZ schrieb er ein Buch über die Vogelwelt von Auschwitz. Die Möglichkeit dazu bekam er vom Lagerkommandanten Rudolf Höß höchstpersönlich, der Niethammer mit „ornithologischen Sonderaufgaben“ betraute. Niethammer beobachtete nicht nur, sondern fertigte auch Vogelpräparate an, die an naturkundliche Museen geschickt wurden. Die vermeintliche Unverfänglichkeit seiner wissenschaftlichen Tätigkeit kann allerdings nicht kontextlos betrachtet werden. Günther Niethammer war Teil eines Systems, das mit der Rede vom „deutschen Lebensraum im Osten“ millionenfachen Mord rechtfertigte. Besonders problematisch ist, dass Niethammer nicht nur während der NS-Zeit ein bekannter Ornithologe war – er blieb es auch danach.

Niethammer wurde 1948 in Polen zu acht Jahren Haft verurteilt. Nach der Intervention einiger britischer Ornithologen wurde seine Haftstrafe auf drei Jahre verkürzt, die er aber nicht komplett absaß, da er bereits Ende 1949 aus Polen ausgewiesen wurde. 1957 ernannte die Universität Bonn Niethammer zum Professor für Ornithologie. Ab 1968 war er für fünf Jahre Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft. Seine nationalsozialistische Vergangen­heit wurde dabei, vermutlich aufgrund seiner internationalen Reputation als Wissenschaftler, entweder ignoriert oder bewusst verschwiegen. Die Aufarbeitung der Person Niethammer ist lediglich auf engagierte Einzelpersonen zurückzuführen (Eugeniusz Nowak: Erinnerungen an Ornithologen, die ich kannte. In: Journal für Ornithologie 139/1998, S. 325–348).

Woher hatte Niethammer aber nun die Namen Odins- und Thorshühnchen? Die National­sozialist*innen hatten bekanntermaßen eine ausgeprägte Affinität zur nordischen Mythologie beziehungsweise zu dem, was sie aus derselben verklärten. Im Isländischen heißen die beiden Arten Óðinshani und Þórshani, also Odins Hahn und Thors Hahn. Belegt sind die beiden Namen dort mindestens seit 1887. In den anderen europäischen Sprachen gibt es die Verweise auf Odin und Thor nur im Dänischen und im Färöischen.

Selbst ausgedacht hat Niethammer sich die Namen also nicht. Aufgrund seiner Sympathien mit dem Nationalsozialismus verwundert es aber auch nicht, dass er Odins- und Thorshühnchen als offizielle Namen wählte. Seine damals mutmaßlich ideologisch getroffene Entscheidung hat bis heute Bestand. Eines muss jedoch beachtet werden: Odins- und Thorshühnchen sind die einzigen Vogelarten, deren deutscher Name direkte Rückschlüsse auf eine rechte Ideologie zulässt. Anekdotische Beweise können keine strukturellen Kausalitäten feststellen, aber es zeigt, dass auch die Ornithologie nicht gegen Interventionen von rechts gefeit ist.

Das gilt nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart: Zum 50. Jubiläum der Wahl zum Vogel des Jahres hat sich der Naturschutzbund Deutschland (NABU) etwas Besonderes ausgedacht. Alle Menschen in Deutschland entscheiden per Online-Abstimmung gemeinsam, welcher Vogel zum Vogel des Jahres 2021 gekürt wird. Bereits kurze Zeit nach dem Start der Kampagne entbrannten in den sozialen Medien teils leidenschaftliche Argumentationen zwischen unterschiedlichen Wahlkampf-Teams. Allerdings beteiligten sich auch Akteur*innen der extrem rechten Szene an der Wahl und warben für bestimmte Arten – unter anderem für den Goldregenpfeifer.

Björn Höcke rief auf Twitter zur Teilnahme an der Wahl zum Vogel des Jahres auf und machte Werbung für den Goldregenpfeifer. Auch das neu-rechte Ökomagazin Die Kehre nutzte Twitter für einen Aufruf zur Wahl des Goldregenpfeifers. In der Online-Ausgabe der – selbsternannten – „rechtsintellektuellen“ Zeitschrift Sezession wurde ebenfalls die Werbetrommel gerührt. Zum Zeitpunkt der Aufrufe war der Goldregenpfeifer schon auf Platz zwei der Rangliste vorgerückt. Die neu-rechten Akteur*innen sind damit also nicht ursächlich für die gute Platzierung des Goldregenpfeifers, sie versuchen damit aber, sie sich zu eigen zu machen.

Für die Verehrung des Regenpfeifers von neu-rechter Seite gibt es wiederum eine Erklärung: Armin Mohler (1920–2003), ein Schweizer Schriftsteller und Journalist, der von den Neuen Rechten als ikonischer Vordenker verehrt wird. Regenpfeifer sind für Mohler neu-rechte Wappentiere. „Regenpfeifer“ seien in Anlehnung an die Vogelart große Warner, die Wandel, Fruchtbarkeit und neues Leben ankündigen. Sie „warnen vor der heraufkommenden Zerstörung, aber sie empfehlen keineswegs die Rückkehr in die gute alte Zeit. Ihr Ziel ist nicht die Bewahrung des Überkommenen, sondern das Festhalten des Wesentlichen“ (Armin Mohler: Georges Sorel. Erzvater der Konservativen Revolution, Edition Antaios, S. 7). Im Nachruf auf Mohler nach dessen Tod im Jahr 2003 in der Jungen Freiheit (Ausgabe 29/03), einer national-konservativen Wochenzeitung, heißt es: „Mohler ist nicht müde geworden, auf versteckte Einflüsse hinzuweisen, auf die große Wirkung, die scheinbar an den Rand gedrängte Autoren ausüben konnten – oft mit Verzögerung, oft auf andere Weise als ursprünglich erwartet. Ihn interessierten jene Denker, die er ‚Regenpfeifer‘ nannte. Regenpfeifer sind Vögel, die mit ihrem Gesang das Kommen eines Unwetters ankündigen.“ Selbstverständlich hat diese mystische Projektion nichts mit der biologischen Realität von Regenpfeifern zu tun.

Welche Organisationsprinzipien man in der Natur wirken sieht, hängt nämlich ausschließlich vom Standpunkt der Betrachtung ab. Eine rein objektive Betrachtung der gesamten Natur oder auch nur von einzelnen Vorgängen in der Natur gibt es nicht. Vielmehr ist jede Beobachtung immer nur eine Interpretation abhängig von der eigenen Sozialisation, der politischen Verortung oder von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen. Man könnte dem Regenpfeifer also auch ohne große Mühe ganz andere Eigenschaften und Charakterzüge zuschreiben. Das sähe dann zum Beispiel so aus: In Gänze betrachtet ist die Vogelwelt divers, progressiv und globalisiert. Allein die Familie der Regenpfeifer umfasst etwa 70 verschiedene Arten, die auf allen Kontinenten und in allen Klimazonen der Erde vorkommen. Regenpfeifer sind so gesehen also echte Weltbürger*innen. Bei den meisten Arten übernehmen beide Elternteile gemeinsam die Brutpflege, ohne klassische Rollenaufteilung. Man könnte also behaupten, sie wären emanzipiert. Und ein Großteil der Regenpfeifer – wie die Mehrheit der Vogelwelt – sind Zugvögel. Sie bewegen sich in ihrem Jahreszyklus über Ländergrenzen hinweg und verbringen die Sommer- beziehungsweise Wintermonate an jeweils anderen Orten, teilweise sogar auf anderen Kontinenten. Vögel kennen demnach keine Grenzen.

Die Koexistenz von Mensch und Tier hat dazu geführt, dass die Welt der Vögel durch zahlreiche Verknüpfungen untrennbar mit unserer verbunden ist. Das gilt für harmlose Redewendungen genauso wie für die symbolische Aufladung einzelner Vogelarten – im positiven wie im negativen Sinne. Die Nutzung von Symbolen und Themen aus der Naturschutzarbeit, hinterlegt mit Ideologie oder Theorie, ist ein bekanntes Motiv der extremen Rechten. Aber: Sie darf niemals unwidersprochen bleiben. Wie am Beispiel der Regenpfeifer demonstriert, gilt es Licht in die verdunkelte Ecke der ideologiebehafteten Aufladung zu bringen, um die kreierten Symbole von rechts damit zu entkräften. Oder, um im Vogel-Kontext zu bleiben: Man darf es Rechtsextremen nicht ermöglichen, sich in gemachte Nester zu setzen.

Jonas Voß
FARN-Trainer seit 2020

Verwandte Artikel

  • „Die Kehre“ oder: Die Romantisierung vormoderner Gesellschaften

    © Screenshot Facebook-Seite von "Die Kehre"
    In dem seit 2020 vierteljährlich erscheinenden Magazin Die Kehre – Zeitschrift für Naturschutz bemüht sich die neu-rechte Autor*innenschaft um nichts weniger als die Reformulierung und Rehabilitierung menschenverachtender Positionen, die unter dem Deckmantel von Natur- und Umweltschutz eine lange...Weiterlesen
  • Bienenfreundlich und rassistisch

    Die alltägliche Diskriminierung durch Sprache wird oft lächerlich gemacht, dabei begegnen uns koloniale und rassistische Bezeichnungen überall im Alltag. Mit einer Sensibilisierung der eigenen Sprache werden soziale Probleme und Alltagsrassismus sicher nicht gelöst, aber sie leistet als Akt der Solidarität ...Weiterlesen
  • Wolf Dieter Storl und die Rechte

    18.03.2021 | Der Ethnologe Wolf Dieter Storl hat wachsenden Einfluss auf den Esoterik-Markt und tritt seit einiger Zeit vermehrt in Interviews mit rechten und verschwörungsfantastischen Medien wie Ken Jebsen, Eva Herman oder Max Otte auf. In seinen Büchern entwirft er eine notorische...Weiterlesen
  • Umweltschutz von rechts – Ökofaschismus

    © N. Strobl/FARN
    03.03.2021 | Grün und rechts – das sind exakte Gegensätze. Vom Parteienspektrum aus gedacht stimmt das auch. Die Grünen sind eine ökologische Partei, die sich selbst aber klar links positioniert und für eine liberale und menschenrechtszentrierte Gesellschaft eintritt. Verlässt man den Blickwinkel...Weiterlesen
  • Coronakrise, Selbstversorger*innen und die Hoffnung auf eine völkische Wiedergeburt

    Der erste FARN-Podcast! Rechte Ideologien haben verschiedene Erscheinungsformen. In Zeiten der Corona-Pandemie boomen nicht nur Verschwörungserzählungen und Antisemitismus. Covid-19 ruft auch naturverbundene Nazis mit einer Vorliebe für eingeweckte Gurken ...Weiterlesen
  • Die Corona-Leugnung als rechtes Agitationsfeld

    © Von Leonhard Lenz - Eigenes Werk
    Wie esoterische und alternative Milieus gemeinsame Sache mit Neonazis machen 2.12.2020 | Mit dem Beginn der pandemiebedingten Einschränkungen des Lebens in Deutschland hat sich eine neue Protestbewegung formiert, die vor allem rund um eine Demonstration in Berlin Ende August für Aufmerksamkeit...Weiterlesen
  • Gegen rechte Landnahme – zwölf neue Multiplikator*innen für die Präventionsarbeit

    Am 29. November 2020 konnten weitere zwölf NaturSchutzRaum-Multiplikator*innen ihre Abschluss-Zertifikate entgegennehmen – wegen der Corona-Pandemie leider zunächst nur virtuell. Sie unterstützen die Bildungsreferent*innen von FARN und die zehn Absolvent*innen des ersten Ausbildungsgangs 2020 beim...Weiterlesen
  • Rechtsextremismusprävention im ländlichen Raum – neue Multiplikator*innen für NaturSchutzRaum

    © FARN
    Das Projekt NaturSchutzRaum der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) will rechtsextrem gefährdete Jugendliche und junge Erwachsene in ländlichen Räumen über die Natur- und Umweltschutzverbände erreichen. Dabei helfen jetzt zehn frisch ausgebildete Multiplikator...Weiterlesen
  • Unterwanderungsversuche von rechts

    Viel mehr Natur- und Umweltschutzverbände sind betroffen als gedacht 7.9.2020 | Trifft man innerhalb des eigenen Verbandes auf Menschen mit extrem rechten Ideologien oder erfährt man Annäherungsversuche von antidemokratischen Gruppierungen an den eigenen Verband, dürfte das zunächst für große...Weiterlesen
  • NaturSchutzRaum – Rechtsextremismusprävention im ländlichen Raum

    Berlin, 9. Juni 2020 – Extrem rechte Akteur*innen und Gruppierungen versuchen verstärkt, den ländlichen Raum zu besiedeln. Über ihr Engagement in Vereinen und Erziehungseinrichtungen wollen sie – insbesondere auch im Kontext des Natur- und Umweltschutzes – eine Diskursverschiebung nach rechts...Weiterlesen
  • Wenn nur die Anderen die Umwelt belasten – die Ideologie des Ökofaschismus beeinflusst breite Teile der Gesellschaft

    © John Darroch/Wikimedia
    27.5.2020 | Als ein Rassist im März 2019 im neuseeländischen Christchurch 51 Muslim*innen tötete und 50 weitere verletzte, wurde der Begriff „Ökofaschismus“ schlagartig in der Öffentlichkeit bekannt. Als „eco-fascist“ – Deutsch: Ökofaschist – hatte sich der Täter in einem von ihm hinterlassenen „...Weiterlesen
  • Wenn Umweltverbände plötzlich von extrem Rechten unterstützt werden

    Was sollten Natur- und Umweltschutz-organisationen tun, wenn extrem rechte Gruppierungen ihre Positionen öffentlich unterstützen – zum Beispiel auf Internetseiten, in Social-Media-Kanälen, mit Hilfe von Flyern oder auch in Parlamenten?Weiterlesen
  • Mit Namenswechsel für Volk und Natur?

    © Screenshot
    Die neue Zeitschrift „Die Kehre“ füllt die Lücke von der „Umwelt & Aktiv“ 6.5.2020 | Im Februar 2020 gab die völkische Öko-Zeitschrift Umwelt & Aktiv nach 12 Jahren ihre Einstellung bekannt. Das mag angesichts der unerwünschten antifaschistischen Aufmerksamkeit und durch Nennungen in...Weiterlesen
  • Fridays for Hubraum? Warum das Leugnen des Klimawandels in der Rechten so beliebt ist

    Für die AfD-Politikerin Beatrix von Storch ist die Sonne Schuld an der Erderwärmung und Klimaschutz bloße Hysterie von „Klima-Nazis“. Damit formuliert sie überspitzt, was die AfD in ihrer Dresdener Erklärung zur Umweltpolitik behauptet: Das Klima wandele sich, seit es eine Atmosphäre auf der Erde...Weiterlesen
  • Rassismus und Naturkunde – ein aktuelles Problem

    © Holger Krisp, Ulm, Germany (Wikimedia Commons)
    Warum der Begriff „Mohrenfalter“ erbittert verteidigt wird und Skorpione weiter „Hottentotten“ heißen werden Als moderne Wissenschaft hat die Naturkunde ihren Ursprung in den aufklärerischen Reisen von Merian, Cook, Forster, Humboldt und Darwin, die erheblich zur Erschütterung religiöser und auch...Weiterlesen
  • Die Interkulturelle Öffnung der Jugendumweltverbandsarbeit

    © Tina Birnbach, Naturfreundejugend
    Die Interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit folgt einer doppelten Strategie: Es geht zum einen um die Unterstützung der Interkulturellen Öffnung der etablierten Jugendverbände sowie der Jugendringe. Es geht zum anderen um die Unterstützung des Strukturaufbaus und der Arbeit von Migrant*...Weiterlesen
  • Menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit im Kontext Umwelt- und Naturschutz

    © Sofia Getzin
    Soziale Arbeit, Umwelt- und Naturschutz, Demokratiebildung und Prävention gegenüber Rechtsextremismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit: In welchem Verhältnis stehen diese Begriffe zueinander, welche Beziehungen existieren zwischen diesen Kontexten? Kann „die“ Soziale Arbeit ein Partner in...Weiterlesen
  • Demokratisierung gesellschaftlicher Naturverhältnisse und soziale Bewegung

    © Naturfreundejugend Deutschlands
    Was haben Baumbesetzer*innen im Hambacher Forst, Stromrebell*innen, Besetzer*innen von Feldern, auf denen gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen, Aktivist*innen gegen Ressourcenextraktivismus, Klima- und Lebensmittelretter*innen gemeinsam? Sie alle setzen sich für eine Demokratisierung...Weiterlesen
  • Leugnung und Skepsis gegenüber der Klimakrise zum Schutz der imperialen Lebensweise?

    © Hermann Traub/Pixabay
    Ein Blick auf den Klimadiskurs rechtspopulistischer Parteien wie der AfD Die Klimakrise, ihre Ursachen und Folgen bekommen zunehmend mediale Aufmerksamkeit. Für politische Parteien ist es kaum noch möglich, sich zu diesen Themen nicht zu positionieren. Trotzdem gelingt es Parteien wie der...Weiterlesen
  • Prima Klima? Ein Rückblick auf die zweite FARN-Fachtagung

    Mehr als 70 Menschen kamen am 6. und 7. November 2019 zur Fachtagung der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz in die Jugendherberge Ostkreuz in Berlin und tauschten sich zu Radikalisierungstendenzen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Natur- und Umweltschutz...Weiterlesen
  • ‹ vorherige Seite
  • 3 von 5
  • nächste Seite ›
  • Spenden
  • Downloads
  • Presse
  • NaturFreunde Deutschlands
  • Naturfreundejugend

Eine gemeinsame Fachstelle der

Logo der NaturFreunde Deutschlands
Naturfreundejugend Logo

 

Logo der Initiative Transparente Zivilgesellschaft
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Transparenz
  • Presse
  • Twitter
  • Facebook
  • Mastodon
  • Bluesky
  • Instagram