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Extremen Rechten den Vogel zeigen!

© JacekBen auf Pixabay
Pixabay-Lizenz

11.02.2021 | Vögel sind in unserem Alltag sehr präsent. Das Vogelzwitschern leitet in jedem Jahr den ersehnten Frühling ein. Auch innerhalb der deutschen Sprache gibt es zahlreiche Redewendungen, die den Begriff Vogel enthalten: Jemand kann beispielsweise frei wie ein Vogel sein, man kann den Vogel abschießen oder etwa jemandem den Vogel zeigen. Bestimmte Vogelarten werden genutzt, um die Eigenschaften unserer Mitmenschen zu beschreiben. Ein wenig freigiebiger Mensch kann als Geier bezeichnet werden, ein anderer kann aufgrund demonstrierter Intelligenz so schlau sein wie ein Rabe. Der ikonische Ruf des Kuckucks wird bereits seit dem 17. Jahrhundert in Kuckucksuhren imitiert. Und auch die Legende vom Storch, der die Kinder bringt, hält sich seit mehreren Jahrhunderten. Es ist also offensichtlich, dass die Interaktion des Menschen mit seiner ihn umgebenden Natur Spuren in seiner Lebenswelt hinterlässt.

Auch in der politischen Sphäre nehmen Vögel als Symbole einen besonderen Platz ein – allen voran der Adler. Die majestätischen Greifvögel gelten gemeinhin als König*innen der Lüfte und sind bereits seit der Antike Sinnbild für Herrschaftsstrukturen. Ein schwarzer Adler ziert heute das Bundeswappen Deutschlands und auch das Logo des Deutschen Bundestages ist ein Adler, angelehnt an das riesige Wandrelief im Plenarsaal des Bundestages. Adler finden sich aber auch im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte wieder: Die National­sozialist*innen übernahmen den Reichsadler der Weimarer Republik und modifizierten ihn mit Hakenkreuz und Eichenkranz zum Hoheitszeichen des Reiches.

Die Verknüpfung von nationalsozialistischem Gedankengut und der Vogelwelt kann aber auch auf wesentlich subtilere Art und Weise geschehen. Während der Reichsadler natürlich keine tatsächliche Vogelart im biologischen Sinne ist, sind Odinshühnchen und Thorshühnchen (Phalaropus lobatus beziehungsweise Phalaropus fulicaria) zwei real existierende Vogelarten aus der Familie der Schnepfen. Die Namen klingen zunächst eigenartig, denn die deutschen Trivialnamen der beiden Vögel verweisen auf die nordischen Götter Odin und Thor. In der offiziellen Artenliste der Vögel Deutschlands der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft sind sie mit dieser Art der Namensgebung neben Blaumeise, Zaunkönig und Mauersegler eher Besonderheiten.

Grundsätzlich lässt sich die Benennung von Vögeln drei größeren Kategorien zuordnen. Die lautmalerischen Vogelnamen haben ihren Ursprung im Ruf des Vogels. Beispiele sind hier vor allem der Uhu, der Kuckuck oder der Zilpzalp. Rotkehlchen, Ringeltaube und Weißwangengans haben ihre Namen aufgrund eindeutiger deskriptiver, das heißt beschreibender, Merkmale. Die dritte Kategorie ist die der außergewöhnlichen Vogelnamen, zu der zweifelsohne auch Odins- und Thorshühnchen gehören.

Einer Studie zur Entwicklung der deutschen Vogelnamen seit 1900 ist zu entnehmen, dass Odins- und Thorshühnchen 1902 noch als Schmalschnäbliger respektive Plattschnäbliger Wassertreter bezeichnet wurden. 1937 änderten sich jedoch die Namen der beiden Vögel. Der Autor der Studie bezeichnet das „Handbuch der deutschen Vogelkunde“ von Günther Niethammer als „Meilenstein“ auf dem Weg zur einheitlichen Benennung der deutschen Vogelarten. Niethammer erneuerte in seinem Handbuch 89 Artennamen und berücksichtigte dabei vor allem ältere und volkstümliche Namen – darunter sind auch Odins- und Thorshühnchen. Seit der Einführung durch Günther Niethammer sind die Namen bis heute gültig. In der DDR wurden Odins- und Thorshühnchen zwischenzeitlich als Halsband- bzw. Rostroter Wassertreter bezeichnet. Dadurch sollte einer fälschlich implizierten Verwandtschaft zu den Hühnervögeln vorgebeugt werden – die Umbenennung hatte also rein biologische und keine politischen Gründe.

Günther Niethammer (1908–1974) war ein deutscher Ornithologe, gleichzeitig aber auch glühender Anhänger der Nationalsozialist*innen, Mitglied der Waffen-SS und gehörte zeitweilig auch der Wachmannschaft des Konzentrationslagers Auschwitz an. Während seines Einsatzes im KZ schrieb er ein Buch über die Vogelwelt von Auschwitz. Die Möglichkeit dazu bekam er vom Lagerkommandanten Rudolf Höß höchstpersönlich, der Niethammer mit „ornithologischen Sonderaufgaben“ betraute. Niethammer beobachtete nicht nur, sondern fertigte auch Vogelpräparate an, die an naturkundliche Museen geschickt wurden. Die vermeintliche Unverfänglichkeit seiner wissenschaftlichen Tätigkeit kann allerdings nicht kontextlos betrachtet werden. Günther Niethammer war Teil eines Systems, das mit der Rede vom „deutschen Lebensraum im Osten“ millionenfachen Mord rechtfertigte. Besonders problematisch ist, dass Niethammer nicht nur während der NS-Zeit ein bekannter Ornithologe war – er blieb es auch danach.

Niethammer wurde 1948 in Polen zu acht Jahren Haft verurteilt. Nach der Intervention einiger britischer Ornithologen wurde seine Haftstrafe auf drei Jahre verkürzt, die er aber nicht komplett absaß, da er bereits Ende 1949 aus Polen ausgewiesen wurde. 1957 ernannte die Universität Bonn Niethammer zum Professor für Ornithologie. Ab 1968 war er für fünf Jahre Präsident der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft. Seine nationalsozialistische Vergangen­heit wurde dabei, vermutlich aufgrund seiner internationalen Reputation als Wissenschaftler, entweder ignoriert oder bewusst verschwiegen. Die Aufarbeitung der Person Niethammer ist lediglich auf engagierte Einzelpersonen zurückzuführen (Eugeniusz Nowak: Erinnerungen an Ornithologen, die ich kannte. In: Journal für Ornithologie 139/1998, S. 325–348).

Woher hatte Niethammer aber nun die Namen Odins- und Thorshühnchen? Die National­sozialist*innen hatten bekanntermaßen eine ausgeprägte Affinität zur nordischen Mythologie beziehungsweise zu dem, was sie aus derselben verklärten. Im Isländischen heißen die beiden Arten Óðinshani und Þórshani, also Odins Hahn und Thors Hahn. Belegt sind die beiden Namen dort mindestens seit 1887. In den anderen europäischen Sprachen gibt es die Verweise auf Odin und Thor nur im Dänischen und im Färöischen.

Selbst ausgedacht hat Niethammer sich die Namen also nicht. Aufgrund seiner Sympathien mit dem Nationalsozialismus verwundert es aber auch nicht, dass er Odins- und Thorshühnchen als offizielle Namen wählte. Seine damals mutmaßlich ideologisch getroffene Entscheidung hat bis heute Bestand. Eines muss jedoch beachtet werden: Odins- und Thorshühnchen sind die einzigen Vogelarten, deren deutscher Name direkte Rückschlüsse auf eine rechte Ideologie zulässt. Anekdotische Beweise können keine strukturellen Kausalitäten feststellen, aber es zeigt, dass auch die Ornithologie nicht gegen Interventionen von rechts gefeit ist.

Das gilt nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch in der Gegenwart: Zum 50. Jubiläum der Wahl zum Vogel des Jahres hat sich der Naturschutzbund Deutschland (NABU) etwas Besonderes ausgedacht. Alle Menschen in Deutschland entscheiden per Online-Abstimmung gemeinsam, welcher Vogel zum Vogel des Jahres 2021 gekürt wird. Bereits kurze Zeit nach dem Start der Kampagne entbrannten in den sozialen Medien teils leidenschaftliche Argumentationen zwischen unterschiedlichen Wahlkampf-Teams. Allerdings beteiligten sich auch Akteur*innen der extrem rechten Szene an der Wahl und warben für bestimmte Arten – unter anderem für den Goldregenpfeifer.

Björn Höcke rief auf Twitter zur Teilnahme an der Wahl zum Vogel des Jahres auf und machte Werbung für den Goldregenpfeifer. Auch das neu-rechte Ökomagazin Die Kehre nutzte Twitter für einen Aufruf zur Wahl des Goldregenpfeifers. In der Online-Ausgabe der – selbsternannten – „rechtsintellektuellen“ Zeitschrift Sezession wurde ebenfalls die Werbetrommel gerührt. Zum Zeitpunkt der Aufrufe war der Goldregenpfeifer schon auf Platz zwei der Rangliste vorgerückt. Die neu-rechten Akteur*innen sind damit also nicht ursächlich für die gute Platzierung des Goldregenpfeifers, sie versuchen damit aber, sie sich zu eigen zu machen.

Für die Verehrung des Regenpfeifers von neu-rechter Seite gibt es wiederum eine Erklärung: Armin Mohler (1920–2003), ein Schweizer Schriftsteller und Journalist, der von den Neuen Rechten als ikonischer Vordenker verehrt wird. Regenpfeifer sind für Mohler neu-rechte Wappentiere. „Regenpfeifer“ seien in Anlehnung an die Vogelart große Warner, die Wandel, Fruchtbarkeit und neues Leben ankündigen. Sie „warnen vor der heraufkommenden Zerstörung, aber sie empfehlen keineswegs die Rückkehr in die gute alte Zeit. Ihr Ziel ist nicht die Bewahrung des Überkommenen, sondern das Festhalten des Wesentlichen“ (Armin Mohler: Georges Sorel. Erzvater der Konservativen Revolution, Edition Antaios, S. 7). Im Nachruf auf Mohler nach dessen Tod im Jahr 2003 in der Jungen Freiheit (Ausgabe 29/03), einer national-konservativen Wochenzeitung, heißt es: „Mohler ist nicht müde geworden, auf versteckte Einflüsse hinzuweisen, auf die große Wirkung, die scheinbar an den Rand gedrängte Autoren ausüben konnten – oft mit Verzögerung, oft auf andere Weise als ursprünglich erwartet. Ihn interessierten jene Denker, die er ‚Regenpfeifer‘ nannte. Regenpfeifer sind Vögel, die mit ihrem Gesang das Kommen eines Unwetters ankündigen.“ Selbstverständlich hat diese mystische Projektion nichts mit der biologischen Realität von Regenpfeifern zu tun.

Welche Organisationsprinzipien man in der Natur wirken sieht, hängt nämlich ausschließlich vom Standpunkt der Betrachtung ab. Eine rein objektive Betrachtung der gesamten Natur oder auch nur von einzelnen Vorgängen in der Natur gibt es nicht. Vielmehr ist jede Beobachtung immer nur eine Interpretation abhängig von der eigenen Sozialisation, der politischen Verortung oder von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen. Man könnte dem Regenpfeifer also auch ohne große Mühe ganz andere Eigenschaften und Charakterzüge zuschreiben. Das sähe dann zum Beispiel so aus: In Gänze betrachtet ist die Vogelwelt divers, progressiv und globalisiert. Allein die Familie der Regenpfeifer umfasst etwa 70 verschiedene Arten, die auf allen Kontinenten und in allen Klimazonen der Erde vorkommen. Regenpfeifer sind so gesehen also echte Weltbürger*innen. Bei den meisten Arten übernehmen beide Elternteile gemeinsam die Brutpflege, ohne klassische Rollenaufteilung. Man könnte also behaupten, sie wären emanzipiert. Und ein Großteil der Regenpfeifer – wie die Mehrheit der Vogelwelt – sind Zugvögel. Sie bewegen sich in ihrem Jahreszyklus über Ländergrenzen hinweg und verbringen die Sommer- beziehungsweise Wintermonate an jeweils anderen Orten, teilweise sogar auf anderen Kontinenten. Vögel kennen demnach keine Grenzen.

Die Koexistenz von Mensch und Tier hat dazu geführt, dass die Welt der Vögel durch zahlreiche Verknüpfungen untrennbar mit unserer verbunden ist. Das gilt für harmlose Redewendungen genauso wie für die symbolische Aufladung einzelner Vogelarten – im positiven wie im negativen Sinne. Die Nutzung von Symbolen und Themen aus der Naturschutzarbeit, hinterlegt mit Ideologie oder Theorie, ist ein bekanntes Motiv der extremen Rechten. Aber: Sie darf niemals unwidersprochen bleiben. Wie am Beispiel der Regenpfeifer demonstriert, gilt es Licht in die verdunkelte Ecke der ideologiebehafteten Aufladung zu bringen, um die kreierten Symbole von rechts damit zu entkräften. Oder, um im Vogel-Kontext zu bleiben: Man darf es Rechtsextremen nicht ermöglichen, sich in gemachte Nester zu setzen.

Jonas Voß
FARN-Trainer seit 2020

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