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Rassismus und Klimawandel

© Óglaigh na hÉireann/Flickr
CC BY 2.0

Der Widerspruch zwischen den öffentlich verlautbarten Bekenntnissen zu Klimazielen und der Realität klafft immer weiter auf. Die OECD prognostizierte 2018 eine Verdoppelung des Rohstoffverbrauchs bis 2060 von 90 auf 167 Gigatonnen ebenso wie eine Verdoppelung des CO2-Ausstoßes.[1] Gleichzeitig konstatiert die OECD, dass das von allen Staaten angestrebte 1,5 Grad-Limit nur erreicht werden könnte, wenn ab 2050 der CO2-Ausstoß auf Null sinkt.[2] Nichts deutet darauf hin, dass auch nur das Zwei-Grad-Limit erreicht werden könnte. Ein Absterben von über 90 Prozent der Korallenriffe ist demnach sicher,[3] ebenso das Auftreten von neun Dürrejahren in einem Zeitraum von zehn Jahren oder die Reduktion der Insektenbiomasse um 60 bis 70 Prozent in den Tropen.[4] Städte des Südens werden durch tödliche Hitzewellen mit gefühlten 70 Grad Celsius bedroht.[5] Auch die Folgen für Seen und Flüsse in den warmen Klimazonen sind evident: steigende Verdunstungsraten, Verlandung und Versalzung. Es stellt sich nach gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr die Frage, wie zehn Milliarden Menschen ernährt werden können, sondern wie sie zudem noch evakuiert und umgesiedelt werden können aus überschwemmten und sich erwärmenden Städten, tauenden Permafrostböden, wachsenden Wüsten.

Weil das gegenwärtige Wirtschaftssystem nicht in der Lage ist, eine langfristig tragfähige Produktionsbasis zur allseitigen und gerechten Erfüllung gesellschaftlicher Bedürfnisse herzustellen, erzeugt das Wissen um den Klimawandel Angst. Angst, deren Abwehr sich gegen jene wenden kann, die am stärksten unter dem Klimawandel leiden und dadurch an ihn erinnern. Die neue Rechte ist gespalten in der Frage des Klimawandels: Donald Trump, Jair Bolsonaro und auch die AFD führen das Bündnis mit neoliberalen und rechtslibertären Fortschrittsideologien zur Leugnung des Problems. Mehr als 90 Prozent der „klimaskeptischen“ Nachrichten stammen aus dem neurechten Medienarsenal.[6] Wo die Leugnung scheitert, werden häufig sozialdarwinistische Legitimationsmuster aktiv,[7] die aktuelle aggressive Abschottungstechniken mit (meist vehement abgelehnten) künftigen, größeren Fluchtbewegungen legitimieren oder Schuld auf die Opfer projizieren. Aus Problemen des westlichen Ressourcenverbrauchs und des CO2-Ausstoßes wird dann eines des Bevölkerungswachstums.
 

Die historische Verknüpfung von Rassismus und Raubbau

Rassismus war die Grundbedingung für die Landnahme in den amerikanischen Kontinenten. Von der Kirche wurde tatsächlich die Frage diskutiert, ob „Indianer“ [8] eine Seele hätten, und erst nachdem Millionen an Krankheiten und als Sklav*innen in den Silberminen und Plantagen zugrunde gegangen waren, setzte die päpstlichen Bulle „sublimis deus“ von 1537 das Verbot der „Indianersklaverei“ durch. Die Wandlungsfähigkeit des Rassismus erlaubte aber dem plötzlich um zwei Kontinente reicheren und weiter expandierenden westlichen Wirtschaftssystem, sich weiterhin Arbeitskräfte durch extreme Gewalt anzueignen. Die Sklav*innen wurden fortan aus Afrika verschleppt. Als der transatlantische Sklav*innenhandel 1807 verboten wurde, die Spinnmaschinen aber mehr und mehr Baumwolle verwerten konnten, organisierten die Plantagenbesitzer* innen in den Südstaaten Zuchtprogramme für schwarze Sklav*innen. Zugleich setzten sich die „Indianerkriege“ mit neuer Heftigkeit fort. Um das Eisenbahnnetz zu sichern, wurde der nordamerikanische Bison nahezu ausgerottet und so die Präriegesellschaften Nordamerikas ausgehungert. Und mit der Entwicklung der Vulkanisierung führte der Kautschukboom zur erneuten Versklavung indigener Gesellschaften in Südamerika.

Ohne die emotionale Erkaltung gegenüber als fremd markierten Kollektiven und ohne Raubbau an der Natur wäre die rasche und globale Entfaltung des Kapitalismus nicht denkbar gewesen. Rassismus ist somit die Begleitideologie zu dem, was Marx als primitive oder ursprüngliche Akkumulation bezeichnete. Ist die Ungleichheit einmal hergestellt, setzt sie sich trotz gleicher Rechte fort, weil die Trennung von Produktionsmitteln dazu führt, dass Menschen Arbeit zu jedweden Bedingungen annehmen und durch Hunger und Gewaltmonopol diszipliniert werden. Weil die Produktionsmittel durch Gewalt primär in den Besitz von Weißen gerieten, reproduziert sich auch ohne Rassentheorie und Segregation ein ökonomisches Verhältnis, in dem nicht nur Weiße tendenziell reich und Schwarze arm sind, sondern in dem sich diese Verteilung insgesamt verschärft oder zumindest relativ stabil bleibt.[9]
 

Rassismus als aktuelle Besitzstandswahrungsideologie

Rassismus wird aller geschichtlicher Erfahrung nach mit dem Fortschritt der Ausbeutung endlicher Ressourcen nicht abflauen, sondern zunehmen. Der historisch gewaltsam angeeignete gesellschaftliche Reichtum erzeugt Beraubungsängste – bei den Besitzenden. Das Schreckensbild von Millionen von Klimaflüchtlingen trägt zur Legitimation des Entzugs von Empathie bei. Der Empathieentzug der vergangenen Jahre ist typisch für die Vorbereitung von Makrogewalt [9]. Dass sich weite Teile der Gesellschaft in pathologischer Ruhe verhalten, wenn mas- senhaft Menschen ertrinken, lässt sich durch die Attraktivität der Besitzstandswahrung erklären: „Wir können nicht allen helfen“, ist die übergreifende Parole, die von PEGIDA, AFD bis hin zu Boris Palmer und Sahra Wagenknecht geteilt wird. In der scheinrationalen Position wird verschleiert, dass „wir“ gar nicht helfen, sondern Fluchtursachen produzieren, dann allen Geflüchteten lebensbedrohliche Hürden in den Weg stellen und zuletzt nur einen winzigen Teil dauerhaft aufnehmen. Dass europäische Staaten in Libyen mit libyschen Milizen kooperieren, lässt eine menschliche Behandlung von künftigen, größeren Fluchtbewegungen extrem unwahrscheinlich werden.[10]

Wo die Hauptverursacher*innen des Klimawandels sich als Beraubte und Angegriffene inszenieren, entsteht die angeheizte Notstandsstimmung der Mächtigen, die historisch die Bereitschaft zu extremer Gewalt verrät. Die über zwei Jahrzehnte hinweg forcierte Abschottungspolitik geschieht in voller Kenntnis der tödlichen Folgen. Wenn Europa schon mit ein bis zwei Millionen Flüchtlingen überfordert ist, wie wird es dann auf den Katastrophenfall und Dutzende von Millionen Flüchtlingen reagieren? Sicher durch Abschottung und, wenn das nicht funktioniert, mit Makrogewalt. Unter dem Druck rechtsextremer Bewegungen kann eine weitere Eskalation derzeit nicht ausgeschlossen werden. Rassismus liefert die Legitimation, jenen, die vor den Folgen des Kapitalismus fliehen müssen, alle Rechte und jede Solidarität zu verweigern.

Ein echter Aufstand der vom Klimawandel Geschädigten gegen die Verursacher*innen im globalen Norden hingegen ist aufgrund der militärischen und ökonomischen Schwäche der afrikanischen Staaten unwahrscheinlich. Auch wenn der Klimawandel sehr sicher große Fluchtbewegungen erzeugen wird: Von Dürren bedrohte afrikanische Kleinbauern hatten in der Vergangenheit nicht die Ressourcen, nach Norden zu fliehen. Sie werden zu Binnenflüchtlingen oder sterben ohne Aussicht auf Flucht.
 

Rassismus, Schuldabwehr und Bevölkerungswachstum

Die zweite große Strategie der neuen Rechten ist, eigene Schuld auf die Geflüchteten zu projizieren. Während Europäer*innen mit ihrer Technologie Impfungen und Nahrung in die Welt trügen, würden Schwarze und Araber*innen nur destruktive Diktaturen hervorbringen und seien demnach selbst schuld an Armut und Korruption. Der zentrale Vorwurf insbesondere an die afrikanischen Gesellschaften aber ist deren Bevölkerungswachstum.

Tatsächlich erfahren Staaten wie Nigeria, Demokratische Republik Kongo, Kenia und Ghana ein Bevölkerungswachstum, das von religiösen Bewegungen ebenso gefördert wird wie von einer Ökonomie, in der Kinder die einzige Altersvorsorge sind. Das führt insbesondere in Nigeria zu massiver Entwaldung und Müllproblemen. Wie eine Verdoppelung in dreißig Jahren verwaltet werden kann, ist ungelöst. Auch in den afrikanischen Staaten wird diese Entwicklung daher zusehends kritisch gesehen. Dennoch sind weite Teile des riesigen afrikanischen Kontinents im Vergleich zu Europa sehr dünn besiedelt und das Bevölkerungswachstum in Flächenstaaten wie Angola, Tschad, Sambia oder Botswana stellt vorerst keine Bedrohung von Existenzgrundlagen dar. Die Hauptfaktoren für die Degradierung afrikanischer Ökologien sind der Verkauf von Land an China und Saudi-Arabien, Wilderei, die Fischpiraterie durch China und die EU, Baumwolle, Blumen, Kaffee, Kakao, Edelholz, Gold, Diamanten und Mineralien. Und der Klimawandel.

Als Claude Lévi-Strauss 1955 seine Tristes Tropiques schrieb, gab es noch weniger als drei Milliarden Menschen, weite Teile der tropischen Regenwälder am Amazonas und der Savannen des Gran Chaco waren intakt, Plastikmüll und giftige Abwässer in weiten Teilen der Welt unbekannt. Und doch leitete Lévi-Strauss den europäischen Faschismus aus dem Bevölkerungswachstum ab. Die „unsinnigen, hasserfüllten und leichtgläubigen Vorstellungen“ seien auf den Mangel an „Raum“ zurückzuführen.[11] Auch wenn er in seiner Misanthropie meist reflexiv bleibt, nimmt er spätere Versatzstücke neurechter Ideologie vorweg: „Freiheit […] ist vielmehr das Ergebnis einer objektiven Beziehung zwischen dem Individuum und dem Raum, den es einnimmt, zwischen dem Verbraucher und den Ressourcen, über die er verfügt. Dabei steht nicht einmal fest, ob das eine das andere ausgleicht, und ob eine reiche, aber zu dicht bevölkerte Gesellschaft sich an dieser Dichte vergiftet wie jene Mehlwürmer, denen es gelingt, durch ihre Giftstoffe einander auszurotten, noch bevor es an Nahrung mangelt.“[12]

Dieser böse Blick auf Menschenmassen entspringt zunächst einer aufklärerischen Tradition, das Individuum misstrauisch gegen die Massenpsychologie zu machen. Er ist aber heute auch Kernelement des elitären Rassismus, der seine schärfste Ausprägung stets durch die Abgrenzung einer herrschenden Klasse gegen zahlreichere Unterdrückte erhielt. Das Anwachsen der schwarzen Bevölkerung in den USA nährte die Ängste der Weißen vor einer Revolution. Diesen Ängsten wie auch den eigenen Schuldgefühlen setzten sie nackte Gewalt und die Ideologie der „rassischen Überlegenheit“ entgegen. Die Veränderung des globalen Klimas innerhalb der geschichtlich durch den Rassismus geprägten globalen Ökonomie liefert heute sowohl Anlass als auch Material für die Reaktivierung alter rassistischer Ressentiments gegen die vorgeblich zu zahlreich werdende „schwarze“ Bevölkerung und andere prospektive Opfer der Klimaveränderung.

Eine demokratische Entwicklung vorausgesetzt, würde ein gerechter Zugang aller Menschen zu den globalen Produktionsmitteln entweder eine extrem rasche Vernutzung der verbleibenden Schlüsselressourcen und den vollständigen Zusammenbruch der Ökologie oder eine Umverteilung von in den Industriestaaten akkumuliertem Reichtum und dadurch Senkung von Lebensstandards der dortigen Mittel- und Oberschicht bedeuten. Die neue Rechte liefert daher mit „Klimaskeptizismus“, Antiökologie und Flüchtlingsbekämpfung die Ideologie für einen äußerst aggressiven Klassenkampf von oben, der gegenwärtige Verteilungsmuster verteidigen wird. [13]

Dr. phil. Felix Riedel
Der Autor ist Ethnologe und als freier Journalist sowie in der politischen Bildungsarbeit tätig.

Der Artikel ist Teil der Handreichung "Aspekte Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Natur- und Umweltschutz".


[1] http://www.oecd.org/newsroom/raw-materials-use-to-double-by-2060-with-severe-environmental-consequences.htm

[2] http://www.oecd.org/newsroom/governments-need-to-honour-their-climate-pledges-as-risks-grow.htm

[3] https://news.un.org/en/story/2017/01/548902-climate-change-will-lead-annual-coral-bleaching-un-supported-study-predicts

[4] http://www.pnas.org/content/early/2018/10/09/1722477115

[5] https://www.nature.com/articles/nclimate3322

[6] Xifra, Jordi (2016). „Climate Change Deniers and Advocacy: A Situational Theory of Publics Approach.“ American Behavioral Scientist. 60 (3): 276–287. https://www.chalmers.se/en/departments/tme/news/Pages/Climate-change-denial-strongly-linked-to-right-wing-nationalism.aspx

[7] https://www.nhtsa.gov/sites/nhtsa.dot.gov/files/documents/ld_cafe_my2021-26_deis_0.pdf via https://motherboard.vice.com/en_us/article/ev7bwp/trumpadministration-agency-predicts-7-degree-f-rise-in-global-temperatures-by-2100

[8] Obwohl wir uns der diskriminierenden Bedeutung des Begriffes „Indianer“ bewusst sind, haben wir ihn hier in Anführungszeichen stehen lassen, da er in den zitierten Texten so verwendet wird.

[9] Junia Howell, James R. Elliot 2018: Damages Done: The Longitudinal Impacts of Natural Hazards on Wealth Inequality in the United States. https://academic.oup.com/socpro/advance-article/doi/10.1093/socpro/spy016/5074453?guestAccessKey=339b3f1e-825b-48c9-af4b-1a2bb9908326

[10] Makrogewalt bezeichnet Gewaltphänomene, deren Auftreten unmittelbare Rückwirkungen auf die Struktur ganzer politischer und gesellschaftlicher Systeme haben.

[11] https://www.amnesty.org/en/latest/news/2017/12/libya-european-governments-complicit-in-horrific-abuse-of-refugees-and-migrants/

[12] Claude Lévi-Strauss 1978: Traurige Tropen, S. 23.

[13] Ebd., S. 140f.

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