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Mit Namenswechsel für Volk und Natur?

© Screenshot

Die neue Zeitschrift „Die Kehre“ füllt die Lücke von der „Umwelt & Aktiv“

6.5.2020 | Im Februar 2020 gab die völkische Öko-Zeitschrift Umwelt & Aktiv nach 12 Jahren ihre Einstellung bekannt. Das mag angesichts der unerwünschten antifaschistischen Aufmerksamkeit und durch Nennungen in Verfassungsschutzberichten eine pragmatische Konsequenz gewesen sein. Ein Neustart unter anderem Namen ist ein übliches Mittel in der Szene. Die Redaktion machte deutlich, dass sie die Themen Natur- und Umweltschutz weiterhin von rechts beackern möchte und es in Kürze neue Projekte dazu geben werde.

Dies scheint nun mit der Zeitschrift „Die Kehre“ seit Ende April der Fall zu sein. Das in Umwelt & Aktiv-Kreisen angekündigte Projekt „Oikos – Zeitschrift für Naturschutz“ leitet unter der frühzeitig vorhandenen Domain direkt auf die Seite der „Kehre“ weiter.

Wurde Umwelt & Aktiv noch vom NPD-nahen Verein Midgard e.V. herausgegeben, lässt sich „die Kehre“ im Umfeld des neu-rechten Institut für Staatspolitik (IfS) und dem Verein „Ein Prozent“ verorten. Chefredakteur Jonas Schick ist als Mitglied der „Identitären Bewegung“, Mitarbeiter des Bremer AfD-Abgeordneten Frank Magnitz und regelmäßiger Autor der Sezession bekannt [1].

Die Zeitschrift wird vom „Oikos Verlag“ mit Sitz in Dresden herausgegeben und auch vom IfS-nahen Antaios-Verlag vertrieben.

Laut eigener Angabe ist die Zeitschrift vom Idol neu-rechter Philosophie, Martin Heidegger, und dessen Werk „Die Technik und die Kehre“ inspiriert. Man wolle Dinge „ganzheitlich“ und abseits von Klimaschutz ökologische Fragen mitsamt „Kulturlandschaften, Riten und Brauchtum, also auch Haus und Hof (Oikos)“ betrachten. Dabei solle es auch nachhaltig an die Wurzel gehen und „gesellschaftliche Institutionen“ wie „harmonische Landschaftsbilder“ verändert werden. Welche gesellschaftlichen Institutionen hierbei gemeint sind, bleibt offen. Die Stoßrichtung ähnelt insgesamt sehr der Zielsetzung von Umwelt & Aktiv, welche sich ebenfalls für eine ganzheitliche Betrachtungsweise ausgesprochen hatte. Diese Schlagwörter können ohne inhaltliche Füllung zunächst auch für ein demokratisches Spektrum ansprechend wirken – und das macht es gefährlich.

Thematisch geht es in der ersten Ausgabe um altbekannte Narrative rechter Ökologie mit dem Gegenüberstellen von Windkraft und Naturschutz, mit Bezug auf Heimatschützer und NSDAP-Mitglied Paul Schultze-Naumburg sowie einer vermeintlich drohenden „Überbevölkerung“, die eine ökologische Katastrophe verursachen würde.

Mit dem aus der Umweltbewegung der DDR bekannten Michael Beleites konnte man einen über die Szene hinaus prominenten Autor für die Zeitschrift finden, der sich in den letzten Jahren durch Beiträge für die Sezession und Auftritte auf Veranstaltungen des IfS hervorgetan hat. [2]

„die Kehre“ scheint also die Rolle der Umwelt & Aktiv weiterzuführen und die ökologische Frage von rechts stärker zu besetzen, wie es führende Akteur*innen aus dem Umfeld von „Ein Prozent“ und IfS schon länger fordern. Dabei geht es primär darum, ihre rassistischen und antidemokratischen Argumentationen in einen umweltfreundlichen „Heimatschutz“ zu verpacken.

 

[1] https://afdwatchbremen.com/jonas-schick-ja/

[2] https://www.spiegel.de/spiegel/warum-ddr-buergerrechtler-sich-bei-der-afd-engagieren-a-1186288.html

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