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Fridays for Hubraum? Warum das Leugnen des Klimawandels in der Rechten so beliebt ist

Für die AfD-Politikerin Beatrix von Storch ist die Sonne Schuld an der Erderwärmung und Klimaschutz bloße Hysterie von „Klima-Nazis“. Damit formuliert sie überspitzt, was die AfD in ihrer Dresdener Erklärung zur Umweltpolitik behauptet: Das Klima wandele sich, seit es eine Atmosphäre auf der Erde gebe, Klimaschutzmaßnahmen seien „ideologiegetrieben“. Die Partei stellt sich damit gegen den wissenschaftlichen Konsens: Schuld an der Klimaerhitzung ist der Mensch.

Es gibt auffällig viele Klimaleugner*innen sowohl in der gemäßigten als auch in der extremen Rechten. Der Jenaer Verein EIKE, der sich selbst als „Institut“ bezeichnet, versucht den menschengemachten Klimawandel wegzurechnen. Seine pseudowissenschaftlichen Ergebnisse werden von rechten Politiker*innen verbreitet und als alternative Wahrheit präsentiert.

Klimaleugner*innen glauben den Aussagen des Weltklimarats nicht. Stattdessen halten sie die wissenschaftlichen Ergebnisse für gefälscht und den menschengemachten Klimawandel für eine große Verschwörung ominöser Eliten. Das passt gut in ein Weltbild, in dem alles Globale schlecht ist. Auffällig in der Rechten – insbesondere der AfD – ist auch die Hetze gegen junge Klimaaktivist*innen. Oft sind es Männer, die sich von jungen Mädchen nichts sagen lassen wollen und auf Facebook Gruppen wie Fridays for Hubraum beitreten oder ihr Auto mit Beleidigungen an Greta Thunberg bekleben.

Ein anderer Beweggrund für das Leugnen des Klimawandels ist die Verteidigung des eigenen Lebensstils. Denn echter Klima-schutz funktioniert nicht ohne massive Einschnitte. Das Leugnen des Klimawandels ist nun mal viel leichter als Konsumverzicht. Auch ist den Rechten das Konzept der Klimagerechtigkeit ein Dorn im Auge, wonach alle Menschen nur die gleiche Menge Klimagase ausstoßen dürfen und dem globalen Süden geholfen werden muss. Denn der hat kaum zur Erderhitzung beigetragen, leidet aber stark darunter.

Die Rechte lehnt die internationale Solidarität ab und kommt stattdessen mit dem neoliberalen Argument von der persönlichen Freiheit, welche von Staat und Gesellschaft möglichst wenig beschränkt werden dürfe. Allein die Ankündigung des „Klimapäckchens“ der Bundesregierung provozierte schon rechte Warnungen vor einer „Öko-Diktatur“.

Die wissenschaftsfeindliche Leugnung des Klimawandels spielt vor allem CO2-in-tensiven Konzernen in die Hände und sorgt so für eine weitere Verschlechterung des planetarischen und gesellschaftlichen Klimas. Deshalb müssen wir alle den rechten Lügen über die Klimakrise immer wieder entschieden widersprechen. Jeder sollte sich zudem mit Klimaaktivist*innen solidarisieren, denn sie trifft die rechte Hetze ganz besonders stark.

Yannick Passeick
Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der Mitgliederzeitschrift der NaturFreunde Deutschlands, NATURFREUNDiN 1-2020

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